Branchenreport 2025

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www.galabau.de inkl. BGL- Geschäftsbericht 2024 S. 5–20 Branchenreport 2025 Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Deutschland k c o t S i : e l l e u Q

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2 GaLaBau Branchenreport 2025 Inhalt Inhalt 01. Einleitung Vorwort Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. 02. BGL-Geschäftsbericht 2024 Verbandskommunikation Kampagnen und Initiativen Veranstaltungen und Awards Die Grüne Stadt Politische Arbeit Arbeitgeber GaLaBau: Tarifentwicklung/Mitarbeiter*innen 03. Gesamtmarkt Die Autoren stellen sich vor: Kullmann und Meinen GmbH Gesamteinschätzung zum Marktgeschehen GaLaBau-Umsätze Anzahl der Betriebe Anzahl Beschäftigte Entwicklung Indizes Landschaftsbau und BIP Insolvenzen Umsatzprognose für den GaLaBau 04. Marktaufteilung Anteil der Betriebe nach Betriebsgröße Marktanteil nach Sektor Marktanteil nach Auftraggeber*innen Anzahl Mitgliedsbetriebe versus Nicht-Mitgliedsbetriebe 05. Markttreiber Bauinvestitionen in Milliarden Euro Entwicklung Marktindex Bauwirtschaft versus GaLaBau Konsumausgaben privater Haushalte Wohnungsbau und GaLaBau Konjunkturabhängigkeit und geringe Anpassungselastizität Bauinvestitionen Baupreisindizes Entwicklung Fachkräftemangel Nachhaltigkeit im GaLaBau Nachfolge im GaLaBau 06. Kosten/ Kennzahlen im GaLaBau Kennzahlen aus dem GaLaBau Unternehmens-Check Kennzahlen je Voll-AK Arbeitskosten GaLaBau Unternehmens-Check exklusiv für Mitgliedsbetriebe 07. Aktuelles Marktgeschehen Preisentwicklung Zahlungsverhalten Auslastung und Angebote Zukunftsaussichten 08. Der Verband BGL und Gremien Landesverbände Wettbewerbsvorteil Mitgliedschaften 09. Ausblick Blick in die Zukunft 3–4 3 4 5–20 5–6 7–10 11–14 15 16–17 18–20 21–30 21 22–23 24 25 26 27 28–29 30 31–36 31 32–33 34–35 36 37–49 37 38 39 39 40 41 42 43–45 46–47 48-49 50–59 51–58 52–53 56–57 59 60–63 60 61 62 63 64–69 64–65 66 67–68 69 70–71 70–71

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Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen, mit dieser Ausgabe kombiniert der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) erstmals seinen Branchenreport mit einem Ge- schäftsbericht. Darin finden Sie nicht nur die aktuellen Branchenzahlen, den gewohnten Überblick über die langfristige Entwicklung und eine politische Einord- nung, sondern auch eine Übersicht über die wichtigs- ten Aktivitäten und Erfolge im BGL-Geschäftsjahr 2024 – und einen Ausblick. Ende 2024 hieß der designierte US-Präsident wieder Donald Trump; Russlands Angriffskrieg auf die Ukrai- ne und der Gaza-Krieg gingen weiter. In Deutschland scheiterte die „Ampel“, und eine Bundestagswahl wurde vorbereitet. Gleichzeitig war 2024 weltweit das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wie relevant ist unsere grüne Branche inmitten der vielen Poly- und Dauerkrisen? Wie verschaffen wir unseren Anliegen Gehör? Es gelingt mit einer maßge- schneiderten, zielgruppengerechten Kommunikation unserer grünen Themen und mit Hilfe unseres starken Netzwerks: Events mit Strahlkraft waren 2024 die 25. Internationale Leitmesse GaLaBau und das „1. Forum Die Grüne Stadt“ unserer Stiftung in Berlin. Diese neue Plattform feierte Ende 2024 ihre Premiere mit über 200 Fachleuten aus Planung, Politik, Wissenschaft und Praxis und glasklaren Botschaften: • Lösungen für unsere Städte im Klimawandel müssen oberste Priorität haben, unabhängig von Parteipolitik und Legislaturperioden. • Viele Branchen und Gesellschaftsbereiche schrei- ten längst voran, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten und wollen diesen Weg weitergehen. Sie erwarten von der neuen Bundesregierung: „Klare Kante bei der Bewältigung des Klimawandels!“ • Unsere GaLaBau-Verbände sind Teil eines starken nationalen Netzwerks, das dem Klimawandel zu- sammen entschieden entgegentritt. • Wir Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner sind Teil der Lösung: Wir gestalten klimaresiliente und artenvielfältige Schwammstädte. GaLaBau Branchenreport 2025 Gesamtmarkt 3 Wir bauen die lebenswerte, grün-blaue Stadt der Zu- kunft! Das ist richtig und wichtig, schafft Sinn und po- sitive Identifikation. Ein überzeugendes Argument, um neue Fach- und Arbeitskräfte für den GaLaBau zu wer- ben! Und wir brauchen dringend viel mehr Menschen, um diese Mammutaufgabe zu bewältigen. Deshalb startet der BGL 2025 eine neue Fachkräftekampagne, die für eine Karriere im Garten- und Landschaftsbau begeistern will. Unsere Branche hat großes Potenzial: Auch 2024 haben sich viele Kennzahlen bei den rund 20.000 GaLaBau-Be- trieben in Deutschland wieder positiv entwickelt. Mit wachsendem Umsatz, steigenden Beschäftigtenzahlen und einer insgesamt zuversichtlichen Stimmung zeigt der GaLaBau eine stabile Leistung. Geben Sie den „GaLaBau-Branchenreport 2025“ gern weiter, im Betrieb, an Ihre Partnerinnen und Partner sowie Dienstleisterinnen und Dienstleister. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung zu diesem „Erstling“! Viel Freude bei der Lektüre! Herzliche Grüße Thomas Banzhaf Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) galabau.de

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4 GaLaBau Branchenreport 2025 Einleitung Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) ist ein Wirtschafts- und Arbeitgeberverband, getragen von den zwölf Landes- verbänden des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus. Der BGL vertritt die Interessen des deutschen Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus auf Bundesebene und in Europa. In seinen Landesver- bänden sind mehr als 4.000 vorwiegend kleine und mittlere Mitglieds- unternehmen organisiert. Arbeitsfelder und Arbeitsgebiete im GaLaBau Der Garten- und Landschaftsbau umfasst vielfältige Arbeitsfelder und Arbeitsgebiete. GaLaBau-Betriebe legen Privatgärten an und pflegen diese. Sie sind wichtige Akteure in der Anlage und Pflege von Stadtgrün und Frei- flächen genauso wie von gewerblichen Grünanlagen. Landschaftsgärt- ner*innen bauen Sportanlagen und Spielplätze. • Außenanlagen • Baumpflege • wasserbauliche Maßnahmen: – Renaturierungen von Steh- und Fließgewässern – Retentionsräume – Pflanzenkläranlagen – Wasserläufe, Teiche, Wasser- becken oder Schwimmteiche • Maßnahmen für den Natur- und Umweltschutz sowie die Land- schaftspflege: – Rekultivierung – Haldenbegrünung – Meliorationen – Versickerungsflächen – Ausgleichs- und Ersatzmaß- nahmen mit Biotopen – öffentliche Gebäude wie Schulen, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude, kirchliche Einrichtungen – privater und öffentlicher Wohnungs- und Siedlungsbau – Industrie- und Gewerbe- bauten • Hausgärten • Grünanlagen • Parks • Friedhofsanlagen • Grünmaßnahmen an Straßen, Schienen, Gewässern, Flugplätzen • Freizeitanlagen wie Sport- und Spielplätze, Golfplätze • Bauwerksbegrünungen wie Dach-, Fassaden- und Innen- raumbegrünung

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GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Verbandskommunikation 5 Verbandskommunikation: „Reichweite für den GaLaBau“ Viele Millionen Menschen erreichen die Inhalte und Botschaften des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) jedes Jahr regelmäßig: über klassische Print-Medien wie das BGL-Mitgliedermagazin „Landschaft Bauen & Gestalten“ (seit Juli 2025 „GaLaBau Magazin“), die Pressearbeit und Fachbroschüren sowie digital per Newsletter und Download, die BGL-Webseite galabau.de und das galabau-blog.de. Hinzu kommen Veranstaltungen wie die Messe GaLaBau alle zwei Jahre sowie Social-Media-Auf- tritte – von YouTube über Facebook bis LinkedIn. Wichtigstes Ziel der Verbandskommunikation ist es, auf die Anliegen der GaLaBau-Mitgliedsbetriebe aufmerk- sam zu machen und sie gegenüber allen relevanten Zielgruppen stark zu vertreten: • von der Auftragssicherung im Privatgarten und urbanen Grün, • über die Erschließung und den Ausbau neuer Auftragssegmente wie dem gewerblichen oder Firmen-Grün • und der Positionierung des GaLaBaus als attraktive Branche zur Gewinnung von Arbeits- und Fachkräften, • bis zur politischen Lobby- und Netzwerk- Arbeit für eine bessere, dauerhafte Förderung von grün-blauer Infrastruktur der klimaresilienten Schwammstadt auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Das Signum ist das Zeichen der Fachbetriebe. Es steht als starke Marke seit vielen Jahren für fachliche Expertise, höchste Qualitätsansprüche und individuelle Beratungs- leistung. Dabei positionieren wir die Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner sowohl als Fachleute für Pflanz- und Pflanzen-Know-how als auch als systemrelevante Problemlöser für die Bewältigung der Folgen des Klimawandels in den Städten. Zusätzlich erarbeiten und veröffentlichen wir (Fach-) Broschüren wie „Naturnahe Firmengärten“, auch in Kooperation mit Partner*innen wie dem Natur- schutzbund Deutschland e. V. (NABU), eine jährliche Branchenstatistik sowie Leitfäden und Arbeitshilfen für den Arbeitsalltag der GaLaBau-Betriebe. Als Akteur und Kommunikator bei Bundesgarten- schauen sowie ideeller Träger der Internationalen Leitmesse GaLaBau stärken wir unser Netzwerk und schaffen Plattformen für persönliche Begegnungen mit Strahlkraft, auch über Deutschland hinaus. Der neue Flyer „Naturnahe Firmengärten“ ist eine Kooperation von BGL und NABU Deutschland. (Abb.: BGL) galabau.de

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6 GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Verbandskommunikation Wir sind im ständigen Austausch mit Abgeordneten und Ministerien: Wir schreiben unsere Kontakte regelmäßig persönlich an, veranstalten Parlamentari- sche Treffen im Bundestag und besuchen Bundespar- teitage, wo wir mit Mitgliedern der Bundesregierung ins persönliche Gespräch zu unseren „grünen Themen“ gehen. Ein starker Auftritt 2024 begann der BGL in seinem Ausschuss Öffent- lichkeitsarbeit an einer Modernisierung des Erschei- nungsbildes seiner Kampagnen und seines Gesamt- auftritts zu arbeiten. Ziel ist ein starker, moderner und einheitlicher Auftritt der gesamten Kommunikation aus dem Haus der Landschaft für eine bessere Wiederer- kennbarkeit und bestmögliche Reichweite im digitalen Der damalige Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (l.) und BGL-Präsident Thomas Banzhaf (r.) im persönlichen Gespräch auf dem Bundesparteitag der GRÜNEN 2024. (Foto: BGL) Zeitalter. Das Konzept für den überarbeiteten Auftritt wurde von den Zielgruppen positiv bewertet. Das war das Ergebnis einer Marktforschung. Das neue „Corpo- rate Design“ (unternehmerisches Erscheinungsbild) wird 2025 ausgerollt. Flaggschiff im Wandel: vom „Verbandsorgan“ zum „Magazin“ 2024 ging das Mitgliedermagazin des BGL in sein 56. Jahr. Seit seinem Start wurde die „Landschaft Bauen & Gestalten“ (heute: „GaLaBau Magazin“) stetig weiterent- wickelt. Zuletzt erhielt sie im Herbst 2020 ein moder- neres Design, angepasst an den damals neuen Gestal- tungsrahmen der Privatgarten-Kampagnen. 2025 ist es wieder so weit: Das „Flaggschiff“ der BGL-Verbands- XXX kommunikation erhält im Rahmen der Modernisierung des Kampagnen-Designs ebenfalls ein neues Gesicht – und auch einen neuen Namen. Das neue Magazin wird stärker auf farbliche Strukturie- rung und Bilder setzen. Der erfolgreiche redaktionelle Mix aus Betriebsportraits, Beiträgen zur politischen und fachlichen Arbeit des Bundesverbandes, Neuig- keiten aus den Kampagnen und von Veranstaltungen, Fachartikeln und -Interviews, Tipps und Terminen sowie Berichten aus den GaLaBau-Landesverbänden | Aktuell wird durch interaktive Elemente ergänzt und stärker digital verzahnt. Zuletzt hatten im Herbst 2024 rund 400 Mitgliedsbetriebe in einer Umfrage zur Nutzung des Verbandsmagazins dem Medium gute Noten und ein „Weiter so!“ mit auf den Weg gegeben. Daher gilt es bei diesem Schritt, gleichzeitig Bewährtes weiter zu verbessern und Neues zu wagen. Seit 2016 ist die „Landschaft Bauen & Gestalten“ auch als e-Paper auf www.galabau.de/verbands- zeitschrift verfügbar. Seit 2018 ergänzt der BGL-Newsletter das Informationsangebot des Maga- zins: digital, schnell, kurz, mehrmals im Monat, und verlinkt auf Hintergrundbeiträge. Beide Medien wen- den sich an die Mitgliedsbetriebe der GaLaBau-Landes- verbände – das eine auf dem klassischen Postweg, das andere per E-Mail. Über 30 Jahre „Landschaft Bauen & Gestalten“ Auf acht Seiten erschien 1968 die erste Ausgabe von „Aus dem Garten- und Landschaftsbau“. Die Maschinenvorführungen auf der GaLaBau-Messe in Essen waren im Mai/Juni 1978 das Titelthema. Im Frühjahr 1994 erhielt das Heft den Namen „Landschaft Bauen & Gestalten“ und wurde vom Mitteilungsblatt zum Ver- bandsmagazin ausgebaut. Anfang 2004 wurde das Layout modernisiert und dem Erschei- nungsbild der Image- und PR- Kampagne angeglichen. Seit September 2016 erscheint das Heft mit einer neuen Titel- seite – und auch im Innenteil hat sich viel getan. Letzter Relaunch von 2020

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Kampagnen und Initiativen „Mein Traumgarten“, „Rettet den Vorgarten“, „Grün in die Stadt“, Fachkräftekampagne und Bundestagswahlkampagne: Allein in 2024 kamen unsere BGL-Kampagnen und -Initiativen 100 Millio- nen Mal mit Menschen in Deutschland in Kontakt. So haben wir regelmäßig alle wichtigen Zielgruppen erreicht: von der Privatkundin mit eigenem Garten über Entscheider*innen in Unternehmen, bis zum Bundestagsabgeordneten und der Oberbürger- meisterin – und schließlich auch Menschen, die wir als Arbeits- und Fachkräfte für die grüne Branche gewinnen wollen. „Erfolge sichern, Neues wagen!“: Die Image- und PR-Kampagne Die Image- und PR-Kampagne entwickelt sich seit ihrem Start 2002 ständig weiter und richtet sich aktuell an den Interessen und Bedürfnissen der Zielgruppe aus. Die Kampagne für den Privatgarten knüpfte 2024 nicht nur erfolgreich an Bewährtes an. Sie ging auch neue Wege. Seit zwei Jahrzehnten überprüft eine externe Marktforschung regelmäßig die Wirkung der Kampagne und die Mediennutzung der Zielgruppe: Das waren auch 2024 zuvorderst Frauen ab 35 Jahren mit Privatgarten und einem Haushaltsnettoeinkommen über 3.500 Euro. Zudem wurden die sogenannten „Best Ager“ ab 50 Jahren mit Privatgarten und einem Haus- haltsnettoeinkommen ab 5.000 Euro für die Zielerrei- chung der Kampagne wichtiger. GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Kampagnen und Initiativen 7 „Mein Traumgarten“ Seit über zehn Jahren ist die Kampagne mit „Mein Traumgarten“ auch digital präsent, insbesondere auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram, aber seit einigen Jahren auch auf Pinterest: mit Bei- trägen („Posts“), Anzeigen sowie eigens produzierten Social-Media-Filmen. Anzeigen auf Google sowie Online-Banner-Wer- bung in verschiedenen Formaten spielten auch 2024 eine wichtige Rolle. Beide führen Interessierte zur Fachbetriebssuche und zu Gartenbeispielen auf mein-traumgarten.de, dem digitalen „Zuhause“ der Kampagne. Hier kann jeder Mitgliedsbetrieb eigene Referenz-Gärten präsentieren. „Mein Traumgarten“-Spots bespielen die Video-Platt- form YouTube. Diverse Motive der Image- und PR- Kampagne stehen Mitgliedsbetrieben im Download-Bereich auf unserer Webseite zur Verfügung. galabau.de

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8 GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Kampagnen und Initiativen Print bis Geofencing Gleichzeitig setzte die Kampagne auch 2024 auf einen Mix aus Print-Werbung in führenden (Garten-)Magazi- nen und starkem Online-Marketing: In 2024 testete die Privatgarten-Kampagne das sogenannte Geofencing: GPS-Daten formen einen digitalen „Zaun“, mit dessen Hilfe ein vorher genau definiertes Gebiet eingegrenzt wird. Tritt ein Smartphone in dieses Gebiet ein, dann werden die Kampagnenmotive dem Menschen ausge- spielt. Mit „ConnectedTV“ (Videos in Mediatheken und Streamingdiensten) ging die Image- und PR-Kampagne 2024 ebenfalls neue Wege. Dabei werden Werbespots der Kampagne auf den Online-Ablegern privater TV-Sender und auf Seiten von Fernsehanbietern über das Internet an die Zielgruppe ausgespielt. „Mein Traumgarten“ präsentiert „Gärten des Jahres“ In drei neuen Filmen der YouTube-Serie „Gärten des Jahres“ führte 2024 ein Moderatoren-Team mit Garten-Expertise durch ausgezeichnete Gärten. Die repräsentativen „Hingucker“ sind alle von Mitglieds- betrieben gestaltet: Referenzen für die hochwertigen Leistungen der Fachbetriebe des Garten- und Land- schaftsbaus, die Lust auf schöne Gärten machen! Seit 2023 gibt es diese „Filmreihe“, die auf der Video- Plattform fast eine Million Zugriffe verzeichnet: tinyurl.com/videos-gdj. Diverse Motive und Social-Media-Beiträge der Image- und PR-Kampagne stehen Mitgliedsbetrieben im Download-Center auf www.galabau.de zur Verfügung! www.galabau.de/Login Ein Ausschnitt aus einem Film der Reihe „Mein Traumgarten: Gärten des Jahres“– Das Moderatoren-Duo Anina Pommerenke und Bernd Franzen führt durch prämierte Gärten. (Foto: Kamerad-Film/BGL) Journalistische Services für Redaktionen 24 PR-Texte mit dem Schwerpunktthema Klimaanpas- sung mit Pflanzen und Grünkonzepten runden den Mediamix ab. Über das „Grüne Presseportal“ erreichen sie Redaktionen von Publikumsmedien, Nachrichten- agenturen und Tageszeitungen. Unter dem Motto „Wie soll der Garten der Zukunft aussehen?“ fand Ende Juni 2024 der dritte BGL-Me- dientag statt. Dort erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 24 Stunden die IGA-Region Ruhrge- biet unter fachkundiger Führung, flankiert von exklu- siven (Fach-)Vorträgen zu „Leuchttürmen“, Planungs- stand und fachlichen Ansprechpartner*innen der „Internationalen Gartenschau IGA 2027“.

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GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Kampagnen und Initiativen 9 Fachkräftekampagne Unsere Mitgliedsbetriebe sagen deutlich: Sie brauchen viel mehr Arbeits- und Fachkräfte. 2024 haben wir unsere Fachkräfte-Kampagne deshalb mit den Zielen weiterentwickelt, • den Beruf bekannter zu machen, • Mitgliedsbetriebe bei der Positionierung • und ihnen neue Wege der Mitarbeiter- am Arbeitsmarkt zu unterstützen gewinnung zu eröffnen. Mit unserer digitalen Kampagne erreichen wir Men- schen dort, wo sie sich bewegen. Über Social Media, Google Ads und eigene Web-Angebote haben wir Jobsuchende direkt auf unsere Karriere- und Stellensei- te www.galabau-karriere.de gelotst. Neu in 2024: authentische und überzeugende Video-Clips mit echten Wechsler*innen auf TikTok, YouTube und Co. Videos aus der Kampagne stehen den Mitgliedsbetrieben über das Download-Center im Mitgliederbereich auf galabau.de zur Verfügung. Auch die Wechsler-Geschichten auf unserer Stellenbör- se kommen gut an: Ein früherer Bundeswehrpilot, ein ehemaliger Dachdecker und Nihad aus Marokko sind in den GaLaBau gewechselt. Ihre persönlichen Geschich- ten sind Vorbilder für andere Menschen, die in ihrem aktuellen Job unzufrieden sind. Der GaLaBau bietet ihnen eine Lösung. 2024 haben wir unsere Stellenbörse weiter technisch verbessert. Jetzt können Job-Crawler wie Google Jobs oder Indeed die Webseite „durchsuchen“ und die Jobs auf ihrem eigenen Portal zeigen. Die Fachkräftekampagne 2024: Landschaftsgärtner Sam aus dem Senegal (o. l.) und viele weitere starke „Wechslergeschichten“ finden sich auf unserem TikTok-Kanal. (Fotos: Go! Film/BGL) Eine neue Möglichkeit, dem Fachkräftemangel zu begegnen, ist das Recruiting aus dem Ausland. Unsere Fachkräfte-Kampagne 2024 hat anhand realer Geschichten gezeigt, welches Potenzial – und welche Herausforderungen – dieser Weg mit sich bringt. Möchten Sie Sam kennenlernen? Er ist einer von vielen internationalen Fachkräften, die erfolgreich in einem GaLaBau-Betrieb gestartet sind. Hier erzählt er davon: Links zur Fachkräftekampagne Sam kennelernen GaLaBau-Karriere-Seite Tiktok-Account Download-Center galabau.de

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10 GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Kampagnen und Initiativen Online-Artikel „Was macht eigentlich ein*e Landschaftsgärtner*in?“, „Welche Aufgaben hat ein*e Bauleiter*in?“: Beiträge zu diesen und ähnlichen Fragen tragen dazu bei, die Vielfalt und Karrierechancen in der grünen Branche bekannter zu machen. Warum das alles? Gute Leute kommen nicht von allein. Der GaLaBau muss sie erreichen, überzeugen und binden. Mit unserer BGL-Fachkräftekampagne helfen wir dabei – professionell, gezielt und mit Blick auf die Zukunft des GaLaBaus. Ende 2024 empfahl die BGL-Strategietagung, das Budget für die Fachkräftekampagne deutlich zu erhöhen. Damit einher ging eine Beschreibung von Aufgaben und Zielen einer neuen, größeren Fachkräfte- kampagne, die 2025 starten soll. Die Bürger mehr beschatten! Initiative „Grün in die Stadt“ „Das Volk im Schwitzkasten!“, „Steuergelder sollten mehr versickern“ oder „Die Bürger mehr beschatten!“ – mit diesen kreativen und starken Schlagzeilen setzte die Initiative „Grün in die Stadt“ im Frühjahr 2024 ein Zeichen für mehr Stadtgrün. Die Botschaft: Der Aus- bau städtischer Grünflächen und staatliche Förder- programme hierfür sind notwendig, um optimal auf die Folgen des Klimawandels zu reagieren. Die Zielgruppe: politische Entscheiderinnen und Ent- scheider im Deutschen Bundestag. An zwei aufeinanderfolgenden Sitzungswochen – da- von eine im Mai und eine im Juni 2024 – wurden die Slo- gans als animierte Anzeigen auf digitalen Werbeflächen rund um den Bundestag ausgespielt. Online-Anzeigen in den sozialen Medien und auf ausgewählten Websei- ten sprachen gezielt Abgeordnete und deren Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter im Bundestag und den 16 Landtagen an. Zusätzlich lud der BGL zum Kampagnen- start Mitglieder der relevanten Ausschüsse zu einem Parlamentarischen Frühstück in Berlin ein. Auch den Mitgliedsbetrieben stellte der BGL die ge- stalteten Anzeigen und E-Mail-Signaturbanner kampa- gnenbegleitend bereit. So konnten die Betriebe aktiv mithelfen, die Botschaft breiter zu streuen: Städte sollen umgehend Fördermittel ausschöpfen und in Klimaschutz und -anpassung investieren – für hoch- wertige, gepflegte städtische Grünflächen, die unsere Städte lebenswert und zukunftssicher machen! Thomas Banzhaf (l.) und Jan Paul (r.) mit den Motiven der Geofen- cing-Kampagne der Initiative „Grün in die Stadt“ im Frühjahr 2024 in Berlin am Bundestag (Foto: Paul-Philipp Braun). Gut so! Stadtgrün reduziert Hitze. Hoffentlich! Stadtgrün als Teil der Schwammstadt schluckt Starkregen. Mehr Förderung kommunaler Grünflächen! Mehr Förderung kommunaler Grünflächen!

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GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Veranstaltungen und Awards 11 Veranstaltungen und Awards Events sind wichtige Plattformen für persönliche Gespräche und Networking und stärken unsere politischen Allianzen. 2024 war „Messejahr“ – denn im September fand die Internationale Leitmesse für Urbanes Grün und Freiräume in Nürnberg statt, deren ideeller Träger der BGL ist. Während der Messe fand auch der BGL-Verbands- kongress sowie zahlreiche Ehrungen statt. Zum Jahresende gab es noch eine Premiere und einen runden Geburtstag in Berlin. SAVE THE DATE 2026 Vom 15. bis 18. Sept. 2026 findet die nächste GaLaBau statt. 25. Messe GaLaBau 2024 Vom 11. bis 14. September fand die 25. „GaLaBau“ im Messezentrum Nürnberg statt. Mit ihrer Jubiläumsaus- gabe begeisterte sie über 66.000 Fachbesucher*innen aus 80 Ländern und präsentierte auf über 60.000 Qua- dratmetern 1.100 ausstellende Unternehmen. Absolu- tes Highlight 2024: der Landschaftsgärtner-Cup. Der BGL-Messestand „Zukunft grüner Lebensräume“ auf der 25. GaLaBau mit spiegelnder Wasserfläche. (Fotos: Daniel Karmann/BGL) www.galabau.de/messe2024 In unserem GaLaBau Experten-Forum referierten bekannte Fachleute täglich zu Fachkräftegewinnung, Digitalisierung, nachhaltiger Stadtentwicklung und Wassermanagement. Dort wurden auch alle BGL- Awards 2024 vor begeistertem Publikum verliehen. Verbandskongress Im Rahmen der 25. GaLaBau tagte am 11. September auch der Verbandskongress – das höchste BGL-Gremium. Dele- gierte aus zwölf GaLaBau-Landesverbänden wählten dort Benjamin Küsters (NRW) und Manfred Hansel (Sachsen) als neue Mitglieder ins BGL-Präsidium. Gleichzeitig verab- schiedeten sie die Vizepräsidenten Paul Saum (Baden- Württemberg) und Jan Paul (Sachsen-Anhalt). galabau.de „Zukunft grüner Lebensräume“ Als blaues Band führte das Fokusthema Wasser auch visuell durch den BGL-Auftritt „Zukunft grüner Lebensräume“. Der neu gestaltete Messestand war mit seiner großzügigen grünen Piazza und gastrono- mischem Service, mit Wasserelementen, Obstgarten sowie begrünten Tiny-Houses mit Ausblick der Treff- punkt auf der Messe.

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12 GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Veranstaltungen und Awards Publikumsmagnet: Landschaftsgärtner-Cup Unser Landschaftsgärtner-Cup zog sowohl den berufli- chen Nachwuchs als auch die Unternehmer*innen und ihre Belegschaft magnetisch in den Messepark. Auf zwölf Gewerken entstanden innerhalb von zwei Tagen hochwertige Gärten nach genauen Juryvorgaben. Mika Lerch und Bastian Maichle aus Baden-Württem- berg setzten sich gegen die besten Nachwuchsteams Deutschlands durch: Sie holten den begehrten Pokal und damit den Titel „Deutsche Meister der Land- schaftsgärtnerinnen und -gärtner“. https://www. landschaftsgaertner.com/landschaftsgaertner-cup Matthias Lösch (1. v. l.), Vorsitzender des BGL-Bildungsausschusses und BGL-Vizepräsident, überreichte vor vollen Rängen im GaLaBau Experten-Forum auf der 25. Messe GaLaBau 2024 in Nürnberg den BGL-Bildungspreis für herausragende Leistungen in der Aus- und Fortbildung. (Alle Fotos: Daniel Karmann/BGL) www.bgl-bildungspreis.de/ „Deutsche Meister 2024“: Mika Lerch (l.) und Bastian Maichle (r.) aus Baden-Würt- temberg setzten sich gegen die besten Nachwuchsteams Deutschlands durch und sind „Deutsche Meister“. BGL-Bildungspreis 2024: beruflicher Nachwuchs ausgezeichnet Zum achten Mal vergab der BGL den begehrten Bil- dungspreis für hervorragende Leistungen in Aus- und Fortbildung 2024. Drei junge Frauen und drei junge Männer gewannen je 1.000 Euro Preisgeld und einen Bildungsgutschein im Wert von 1.500 Euro – und wurden auf großer Bühne des GaLaBau Experten-Forums per- sönlich von BGL-Vizepräsident Matthias Lösch geehrt. Mehr zum BGL-Bildungspreis gibt es unter dem QR-Code (siehe links unten). GaLaBau-Innovations-Medaille 2024 Über 160 Unternehmen hatten sich um unsere Innova- tions-Medaille beworben – so viele wie noch nie zuvor! Damit zeichnet der BGL zukunftsweisende Neuerun- gen und nachhaltige Lösungen aus – zum Beispiel Ma- schinen und Geräte, Baustoffe oder neuartige Arbeits- verfahren. Pia Präger, BGL-Vizepräsidentin, überreichte die Preise auf der Messe GaLaBau. ELCA-Trendpreis 2024: „Natur im Garten“ (Österreich) Auch die Ehrung mit dem ELCA-Trendpreis sorgte für volle Ränge und Gänge. Auf der 25. GaLaBau zeichnete die European Landscape Contractors Association (ELCA) das österreichische Netzwerk „Natur im Garten“ aus. Es verfolgt das Ziel, Gärten und Grünflächen ökolo- gisch zu gestalten, an den Klimawandel anzupassen und die Biodiversität zu fördern. Dafür vergab die begeisterte Fach-Jury den renommierten ELCA-Trendpreis.

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GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Veranstaltungen und Awards 13 „60 Jahre BGL“ in Berlin Seinen runden Geburtstag nutzte der BGL im Novem- ber 2024 zu einem Stehempfang im Allianzforum am Brandenburger Tor in Berlin. Der Einladung folgten 200 Gäste aus der grünen Branche, von Partnerunter- nehmen, aus Politik und GaLaBau-Verbänden. Wenige Tage vorher hatte es dort eine erfolgreiche Premiere gegeben: Die Stiftung „Die Grüne Stadt“ hatte erstmals zum Forum geladen (mehr dazu auf den fol- genden Seiten „Die Grüne Stadt“). „60. BGL-Geburtstag“: v. l. n. r.: Rüdiger Dittmar, Präsident der Deutschen Gartenamts- leiterkonferenz e. V. (GALK), Josef Mennigmann, Präsident des VGL Nordrhein-Westfalen, Thomas Banzhaf, Präsident des BGL, Erhard Schollenber- ger, stellv. Vorsitzender des VGL Baden-Württemberg, Peter Altmaier MdB a. D., Matthias Lösch, BGL-Vize- präsident. (Foto: Paul-Philip Braun/BGL) Gartenschauen: Motor nachhaltiger Stadtentwicklung Für den Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), seine Landesverbände und ihre Mitgliedsbetriebe sind Gartenschauen von zent- raler Bedeutung. Denn sie bieten die Chance, innova- tive Lösungen für klimastabile Grünkonzepte und Gärten, für Biodiversität und lebenswerte Stadträume einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Gleich- zeitig stärken sie die öffentliche und politische Wahr- nehmung grüner Infrastruktur als zentrales Element moderner Stadtentwicklung. Und: Als Besucherma- gnet und touristische Attraktion bringen sie auch wirtschaftliche Vorteile und prägen die Lebensqualität in einer Stadt langfristig. Denn viele BUGA-Investitionen in neue Grünflächen oder ihre klimaresiliente Umge- staltung wirken nachhaltig: als wichtige grün-blaue Standort- und Wettbewerbsfaktoren für Investor*innen und Menschen, die dort leben und arbeiten wollen. Die BUGA Mannheim 2023 zeigte dies eindrucksvoll: Mit über 2,2 Millionen Besuchen übertraf sie die Erwar- tungen und veränderte die Stadtlandschaft dauerhaft. Dafür war die Umwandlung eines ehemaligen Militär- geländes in den Grünzug Nordost zentral. Heute gibt es dort naturnahe Grünflächen, die nicht nur Erholungs- raum, sondern auch eine wichtige Frischluftschneise für die Stadt sind. Der Neckar wurde auf mehr als drei Kilometern renaturiert und bietet Lebensräume für Flora und Fauna. Diese BUGA war „Reallabor” für zu- künftige gärtnerische Ausstellungen: Auf sehr heißer und trockener Fläche testete man Pflanzkonzepte und Bewässerungsstrategien, die dem Klimawandel stand- halten. Über 1.100 Schulklassen nahmen an Workshops teil, und mehr als 6.000 Veranstaltungen bereicherten das Programm. galabau.de

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14 GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Veranstaltungen und Awards Der Eingangsbereich der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim. (Foto: DBG) Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Internatio- nale Gartenausstellung (IGA) 2027 im Ruhrgebiet auf Hochtouren: Unter dem Motto „Zukunft.Blüht.“ wird die IGA vom 23. April bis zum 17. Oktober 2027 erstmals dezentral organisiert. Fünf „Zukunftsgärten“ in Dort- mund, Duisburg, Gelsenkirchen, Lünen und dem Em- scherland bilden dann die Hauptschauplätze. Ergänzt werden sie durch das Programm „Unsere Gärten“, das bestehende Park- und Grünanlagen aufwertet, sowie „Mein Garten“, das Bürger*innen zur aktiven Teilnahme einlädt. Die IGA 2027 verspricht nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Impulse. Laut einer Studie des Ruhr-Forschungsinstituts für Innovations- und Strukturpolitik (RUFIS) entstehen dadurch 9.000 neue Arbeitsplätze; über 70 Prozent davon bleiben in der Region. Zudem werden Produktions- und Einkom- menseffekte von bis zu 800 Millionen Euro erwartet. Das Keyvisual der kommenden Internationalen Gartenausstellung 2027 im Ruhrgebiet unter dem Motto „Zukunft.Blüht.“ (Grafik: DBG)

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GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Die Grüne Stadt 15 Die Grüne Stadt Am 25. November 2024 gab es eine Premiere: Das „1. Forum Die Grüne Stadt“ tagte in Berlin. Zu dieser Fachveranstaltung hatte die Stiftung „Die Grüne Stadt“ bekannte Köpfe aus der grünen Branche, kommunale Entscheidungsträger*innen, Verant- wortliche für die Grünentwicklung unserer Städte sowie Fachleute aus Wissenschaft und Land- schaftsarchitektur eingeladen. Im Fokus: die Rolle der grünen Branche und die Zukunft kommunaler Grünflächen vor dem aktuellen Hintergrund eines Regierungswechsels in Deutschland. 200 nationale und internationale Fachleute für Stadt- grün sowie hochrangige Vertreter*innen der grünen Verbände folgten der Einladung ins Allianzforum am Brandenburger Tor in Berlin. Sicher auch ein Zeichen dafür, dass die Stiftung „Die Grüne Stadt“ sich als bun- desweite Plattform für Stadtgrün längst etabliert hat. Wie lassen sich kommunale Freiräume in Krisenzeiten nachhaltig weiterentwickeln? Was macht Zukunftsorte für urbane Lebensqualität und sozialen Zusammen- halt aus? Warum muss die Umgestaltung unserer Städte im Klimawandel dauerhaft ganz oben auf der politischen Agenda stehen? Referent*innen aus dem Umweltbundesamt oder dem Bundesamt für Naturschutz, Städteplaner*innen und Wissenschaft- ler*innen lieferten Antworten und gaben Einblick in grüne Konzepte bei europäischen Nachbarn. Am Ende waren sich alle einig: Eine gelungene Premiere! Philipp Sattler, Geschäftsführer der Stiftung, versprach: Das „2. Forum Die Grüne Stadt“ wird am 2. Dezember 2025 am gleichen Ort in Serie gehen! „Runder Tisch Biodiversität“ Parallel zum „1. Forum Die Grüne Stadt” tagte eine neu konstituierte interdisziplinäre Arbeitsgruppe Biodiver- sität unter Leitung von BGL-Vizepräsidentin Pia Präger. Teilnehmer*innen waren Fachleute aus dem FLL-Arbeits- kreis Biodiversität, Vertreter*innen der GaLaBau-Lan- desverbände Baden-Württemberg und Nordrhein-West- falen, die Bodensee-Stiftung, der Naturschutzbund Deutschland und das Umweltzentrum Hannover. Sie beschlossen, zukünftig mehr Wert auf qualifizierte Infor- mation und die Stärkung der Thematik in der Ausbildung zu legen. Ebenso regten sie an, ein neues Musterleis- tungsverzeichnis mit Maßnahmen zur Biodiversitätsför- derung zu erarbeiten. Ziel ist es, zukünftig Kalkulationen und Ausschreibungen zur Biodiversität zu verbessern. Das „1. Forum Die Grüne Stadt“ 2024 in Berlin war ein voller Erfolg und wird fortgesetzt. (Foto: Oliver Kleinschmidt) www.die-gruene-stadt.de/forum2024/ galabau.de

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16 GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Politische Arbeit Politische Arbeit Ohne den Beitrag von Verbänden und Organisationen würden viele Geset- ze nicht zustande kommen. Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) vertritt die Interessen des GaLaBaus in politischen Prozessen und bringt diese mit Nachdruck in die Bundespolitik ein. „Grünthemen“ sind zentral für die parlamentarische Arbeit des BGL. Das Ziel ist klar: Grün voranbringen, um die Klimaanpassung zu fördern. Grünflächen in den Städten sind nicht selbstverständlich – ihre positiven Effekte müssen wir den Abgeordneten immer wieder deutlich machen. Gleichzeitig positionieren wir den GaLaBau als systemrelevanten Problemlöser für den Umbau unserer Lebensräume in klimaresili- ente Schwammstädte: mit mehr gepflegten Parks und Grünflächen, Gebäudegrün und Solar-Grün-Dächern, entsiegelten Freiflächen und nachhaltigem Wasserma- nagement für die lebenswerten Städte der Zukunft. Als Teil der „Initiative Grün“ arbeitet der BGL zudem eng mit anderen grünen Verbänden (BdB, bdla und ZVG) zusammen und tritt auch gemeinsam mit ihnen auf – für mehr Reichweite und eine lautere Stimme im Kampf um Aufmerksamkeit. Gleiches gilt für die großen Dachverbände der Wirt- schaft: Als Mitglied des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) sitzt der BGL mit am Tisch, wenn es um die großen Linien der Politik für den Mittelstand geht. Besuch Bundesparteitage 2024 mit dem „Who is Who“ der Bundesregie- rung: Wir besuchen die Bundesparteitage aller demokratischen Parteien, die den durch Menschen verursachten Klimawandel nicht leugnen. Hier kommen Bundesminister und sogar (künftige) Kanzler zu uns, um sich mit unseren Präsidiumsmitgliedern über die Themen der grünen Branche zu unterhalten. BGL-Präsident Thomas Banzhaf (l.) und Umweltministerin Steffi Lemke (r.) tauschen sich zum Erhalt des ANK aus. (Alle Fotos: BGL) Thomas Banzhaf (l.) im Gespräch mit Cem Özdemir (r.), Bundesminister für Ernährung und Land- wirtschaft. Dafür pflegen wir ständig und parteiübergreifend unsere Kontakte zur Bundespolitik: im Rahmen eigener Parlamentarischer Veranstaltungen mit den Abgeordneten im Deutschen Bundestag, in persön- lichen Gesprächen mit Ministerinnen und Ministern, beim Besuch von Bundesparteitagen, mit persönlichen Schreiben und Positionspapieren, flankiert durch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Social Media. Auch nach Brüssel, zu wichtigen Gremien der EU, pflegt der BGL regelmäßig Kontakte, insbesondere über die ELCA, die europäische Vereinigung der Landschafts- gärtnerinnen und -gärtner.

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GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Politische Arbeit 17 Die grünen Milliarden Noch 2021 im Bundestagswahlkampf forderte der BGL „die grüne Milliarde“. Die kontinuierliche Überzeu- gungsarbeit des Bundesverbandes trägt Früchte: In der Folge stellt die Bundesregierung den Kommunen sogar mehrere Milliarden Euro Fördermittel für grüne Stadt- entwicklung bereit – zum Beispiel für Investitionen in nachhaltige (Schwamm-)Städte mit mehr grün-blauer Infrastruktur wie Parks, Grünflächen und Bäumen sowie Solargründächern. Bis mindestens 2028 sind die Investitionen zum Teil sogar festgeschrieben. Der BGL hat das „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ (ANK) mitgestaltet und sich mit Erfolg für eine Verstetigung und Aufstockung dieses für das Stadtgrün wichtigen Programms eingesetzt. Als grüne Branche positionieren wir uns beharrlich auf allen politischen Ebenen für die langfristige zuver- lässige Förderung und Finanzierung von Lösungen zur Klimaanpassung mit Grün. Bei Parlamentarischen Veranstaltungen trifft der BGL zusammen mit Vertreter*in- nen anderer grüner Verbände auf Parla- mentarier*innen für einen persönlichen Austausch zu Stadtgrünpolitik im Klima- wandel. (Foto: Paul-Philipp Braun/BGL) Gute Rahmenbedingungen für den Mittelstand Wir vertreten die Interessen der Mitgliedsbetriebe auf Bundesebene auch bei den sogenannten „Mittel- standsthemen“: Mit Nachdruck kämpft der BGL etwa für weniger Bürokratie, eine von gesetzgeberischen Eingriffen freie Tarifpolitik und für Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel. Eine mittelstands- gerechte Gestaltung des Vergaberechts, insbe- sondere durch die Aufteilung von Großaufträgen in einzelne Lose, ist ein zentrales Anliegen des Bundes- verbandes. Ein wichtiges Thema war und ist auch die neue Maut auf leichte Nutzfahrzeuge. Der BGL, seine Landesverbände und Unterstützer*innen aus den Betrieben hatten von Anfang an für eine Befreiung des Werkverkehrs des GaLaBaus gekämpft. Alle Ab- geordneten kannten das Thema und unterstützten das Anliegen der grünen Branche. BGL-Präsident Thomas Banzhaf sprach sogar persönlich mit dem damaligen Verkehrsminister Volker Wissing. Das Ministerium hielt trotz eines Rechtsgutachtens an seiner Auffassung fest, die letztlich eine Ungleichbe- handlung bedeutet. Wir bleiben weiter dran, politisch und juristisch – damit diese ungerechte Belastung für den GaLaBau bald verschwindet. Den aktuellen Stand dazu gibt es unter: www.galabau.de/maut ELCA: Landschaftsgärtner-Lobby in Europa Auch auf europäischer Ebene rücken wir die wichtige Rolle der Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels in den Fokus: als größtes Mitglied der European Landscape Contractors Association (ELCA), die seit über 60 Jahren als europäischer Dachverband die Interessen von über 100.000 Betrieben international vertritt. In den politi- schen Dialog zum „Gesetz zur Wiederherstellung der Natur“ (Nature Restoration Law) brachte sich die ELCA unüberhörbar ein. Die Forderung: klare und verbindli- che Vorgaben dafür, wie das Gesetz in den Städten und durch den Garten- und Landschaftsbau konkret zum Wohle der Menschen umgesetzt werden soll. www.elca.info/ galabau.de

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18 GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Arbeitgeber GaLaBau Arbeitgeber GaLaBau Beliebter Arbeitgeber Als Arbeitgeber ist der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau beliebter denn je. Mit 131.166 Beschäftigten arbeiteten 2024 so viele Menschen in den GaLaBau-Betrieben in Deutschland wie nie zuvor. Zusätzlich zur Zahl der Beschäftigten stieg auch der Gesamtumsatz der Branche 2024 auf 10,65 Milliarden Euro. Über 60 Prozent davon erwirtschaften über 4.000 Mitgliedsbetriebe der GaLaBau-Verbände. Starke Sig- nale für Menschen, die einen sicheren und attrakti- ven Arbeitsplatz suchen! Tarifabschluss 2025/26: Planungssicherheit für zwei Jahre In der zweiten Verhandlungsrunde konnte am 18. Juni 2025 zwischen den Arbeitgebern im Garten- und Land- schaftsbau und der Industriegewerkschaft Bauen-Ag- rar-Umwelt (IG BAU) in Nürnberg ein über 24 Monate laufender Tarifabschluss erzielt werden. Vereinbart wurden • ein Anstieg der Löhne und Gehälter um 3,2 Prozent ab dem 1. Juli 2025 • und zum 1. Juli 2026 um weitere 3,3 Prozent Uwe Keller-Tersch ist Vorsitzender des BGL-Tarifausschusses: „Es freut uns, dass wir für die Branche (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) einen Kompromiss erzielen konnten, der un- mittelbar an den auslaufenden Entgelttarifvertrag an- schließt und die notwendige Planungssicherheit bietet.“ (Foto: Rottenkolber/BGL) „Der Spagat zwischen der Anerkennung der Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der bei vie- len Betrieben eingetrübten Ertragslage war schwierig“, so der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Uwe Keller- Tersch. „Aber wir haben nach zähem Ringen einen trag- fähigen Kompromiss gefunden, der den Betrieben für die nächsten zwei Jahre Planungssicherheit bietet. Die konzentrierten und konstruktiven Verhandlungen haben wieder einmal gezeigt, dass die Sozialpartner- schaft im GaLaBau sehr gut funktioniert.“ Auch bei den Auszubildenden sind die prozentualen Erhöhungen vereinbart worden, wobei die Beträge auf volle zehn Euro gerundet werden.

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GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Arbeitgeber GaLaBau 19 Azubizahlen stabil über 8.000 Der Beruf Landschaftsgärtner*in erfreute sich auch 2024 wachsender Beliebtheit. Bundesweit blieb die Zahl aller Auszubildenden über der Achttausender- Marke. Das zeigt die aktuelle Jahresauswertung vom BGL und dem Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa). Bis Ende 2024 starteten 3.174 Auszubildende in den umlagepflichtigen GaLaBau-Betrieben eine Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin oder zum Landschaftsgärt- ner (3,3 Prozent weniger als 2023). Im Vergleich zum Vorjahr lernten 0,8 Prozent weniger junge Menschen bundesweit den vielfältigen Beruf: 8.004 Auszubildende. Davon waren durchschnittlich 86 Prozent männlich und 14 Prozent weiblich: eine Steigerung der Zahl weiblicher Auszubildender um 3 Prozent! Foto links: Jonas Reidel/AuGaLa Foto oben: Janis Nelke/AuGaLa galabau.de

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20 GaLaBau BGL-Geschäftsbericht 2024 Arbeitgeber GaLaBau Gute Perspektiven in schwierigen Zeiten „Klimawandel, wirtschaftliche Unsicherheiten und geopolitische Spannungen prägen unsere Zeit. Viele junge Menschen stellen sich daher die Frage, wel- che Ausbildung gute Zukunftsperspektiven bietet. Eine klare Antwort darauf liefert der Garten- und Landschaftsbau. Wer sich für eine Ausbildung in dieser Branche entscheidet, kann aktiv zum Kli- maschutz beitragen. Begrünte Städte, nachhaltige Bauprojekte – das sind zentrale Themen, die den GaLaBau zu einem zukunftssicheren Berufsfeld mit besten Karrierechancen machen“, so BGL-Vizeprä- sident Matthias Lösch, Vorsitzender des Bildungs- ausschusses. „Unsere Branche ist krisensicher und nachhaltig. Wer sich für eine Ausbildung bei uns entscheidet, hat hervorragende Perspektiven und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für Um- welt und Gesellschaft.“ Die stabilen Azubi-Zahlen sind ein Ergebnis einer lang- fristigen Sozialpartnerschaft mit der IG BAU, dem AuGaLa und der erfolgreichen Nachwuchswerbung der GaLaBau-Unternehmerinnen und -Unternehmer. Zur Qualität der Ausbildung tragen zudem weitere Partner*innen in der dualen Ausbildung bei: in den Berufsschulen, überbetrieblichen Ausbildungsstätten und der Berufsbildung. Auch 2024 sendete der GaLaBau viele positive Nach- richten: Unsere Branche hat ein sinnstiftendes, hochwirksames Aufgabenfeld, das Lösungen zur Kli- maanpassung bietet. Das AuGaLa und der BGL stärken zusätzlich die Position des GaLaBaus im Wettbewerb um Auszubildende, Fach- und Arbeitskräfte: mit einem starken Kommunikations-Mix aus Social Media, einem eigenen Azubi-Blog, in dem „echte“ Auszubilden- de aus ihrem beruflichen Alltag berichten, mit Öffent- lichkeitsarbeit und Azubi-Werbung der Betriebe vor Ort für den Beruf Landschaftsgärtner*in. BGL-Vizepräsident und Vorsitzender des Bildungsaus- schusses Matthias Lösch: „Die Investition in Bildung ist eine Sicherung der unternehmerischen Zukunft.“ (Foto: Rottenkolber/BGL) Informationen zum Ausbildungsberuf? Mehr Informationsangebote zum Ausbil- dungsberuf „Gärtner/in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“ (kurz Landschafts- gärtner*in. www.landschaftsgaertner.com www.allesgruen.com www.galabau-karriere.de

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Die Autoren stellen sich vor: Kullmann und Meinen GmbH GaLaBau Branchenreport 2025 Gesamtmarkt 21 Als Unternehmensberatung für den Garten- und Land- schaftsbau begleiten wir seit über 20 Jahren Betriebe in der DACH-Region bei ihrer wirtschaftlichen und organisatorischen Weiterentwicklung. Unser ganzheit- licher Ansatz basiert auf einem tiefen Verständnis der Branche und ihren praktischen Herausforderungen – von der Unternehmenssteuerung über Mitarbeiterent- wicklung bis hin zur strategischen Ausrichtung. Gemeinsam mit unseren Kund*innen identifizieren wir konkrete Verbesserungspotenziale und entwickeln individuelle Lösungen, die sich in der Praxis bewähren. Ziel ist eine stabile, zukunftsfähige Unternehmens- führung – fundiert, realistisch und mit klarem Blick für das Machbare. Wir freuen uns, in Zusammenarbeit mit dem Bundes- verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) regelmäßig den Branchenreport zu erstellen – ein Projekt, das wir mit Überzeugung und großem Engage- ment verfolgen. Der Report liefert fundierte Einblicke in die wirtschaftliche Lage und die Entwicklungsperspek- tiven des GaLaBaus und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Orientierung und Weiterentwicklung der Branche. Unser Ziel ist, GaLaBau-Unternehmen nach- haltig erfolgreich zu machen. Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen (l.), Dipl.-Ing. Jens Kullmann (r.) (Foto: Patric Prager) Ganzheitliche Unternehmens- entwicklung AUSTAUSCH ERFA-Gruppen POTENZIALE Wie kann ich mich vertrauensvoll in der Branche austauschen? STRATEGIE Geschäftsmodell Marktorientierung Wo sehe ich mein Unternehmen in 5 Jahren? ZAHLEN & DATEN Plankostenrechnung mit KERplus Monatl. Soll-/Ist-Vergleich Unternehmensbewertung Welche Kennzahlen sind für mich relevant? ENTWICKLUNG Gründung Restrukturierung/Sanierung Nachfolge NACHHALTIGKEIT Nachhaltigkeitsstrategie Nachhaltigkeitsbericht MENSCHEN Teamentwicklung Führungskräftetraining Unternehmenskultur Arbeitgebermarke Welche Schritte sind in meiner Unter- nehmensphase notwendig? Wie erstelle ich einen Nachhaltig- keitsbericht? Wie baue ich eine starke Arbeit- gebermarke auf? galabau.de

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22 GaLaBau Branchenreport 2025 Gesamtmarkt Gesamteinschätzung zum Marktgeschehen Die GaLaBau-Branche wächst seit 2010 stetig – zwischen 2013 und 2020 sogar stärker als das Brutto- Inlands-Produkt (BIP). Danach flacht es deutlich gegenüber dem BIP-Wachstum ab. Allerdings ist der „Corona-Knick“ ausgeblieben, und 2024 wächst die Branche wieder stärker als das BIP. Im Jahr 2024 beläuft sich der Branchenumsatz auf 10,65 Mrd. Euro (10,34 Mrd. € in 2023). Unter Berücksichtigung der Baupreissteigerungen sinkt der Umsatz allerdings real. Zwar konnte die Talfahrt 2023 gestoppt werden, und es sind Aufholeffekte zu erkennen, dennoch befindet sich das reale Wachs- tum immer noch leicht im Minus (-2,5 %). Anders als in der Bauwirtschaft zogen die Preise im GaLaBau 2024 wieder einmal an, diesmal um 5,5 %. Auch zukünftig muss mit Preissteigerungen ge- rechnet werden, da sich der Fachkräftemangel ver- stärken und die Nachfrage zumindest stabil bleiben wird. Auch die Zahl der Betriebe steigt kontinuierlich, tendenziell ist die Wachstumsrate aber sinkend. Die Entwicklung der Ausbildungszahlen im GaLaBau war bis 2023 positiv. Trotz der andauernden Krisen stieg die Zahl der sich in Ausbildung befindlichen jun- gen Menschen immer deutlich über 2 % pro Jahr. Im Jahr 2024 sank die Zahl der Auszubildenden erstma- lig seit 2015 um -0,77 % auf insgesamt 8.004 (8.066 in 2023). Die Ausbildungsquote liegt relativ stabil bei 8,10 % im Jahr 2024 (8,19 % in 2023). Das Mitarbeiterwachstum bleibt dagegen hinter dem Umsatzwachstum zurück und erhöht sich seit 2022 kaum. Einerseits ist das ein gutes Zeichen, weil die vorhandenen Mitarbeiter*innen eine steigende Wertschöpfung pro Stunde erzielen. Mit Blick auf das reale Umsatzwachstum erscheint die stagnierende Mitarbeiterzahl aber nachvollziehbar. Aufgrund des Fachkräftemangels ist der Ausgleich von altersbe- dingten Abgängen kaum kompensierbar, und die Fachkräftelücke zeigt sich zusehends. Der Ver- band unterstützt bundesweit mit Kampagnen. Ein weiteres Problem stellt die Unternehmensnach- folge dar. 40 % der GaLaBau-Betriebe werden von über 60-Jährigen geführt, die in naher Zukunft eine Nachfolge benötigen. 2022 waren es noch 30 %. Die Bereitschaft zur Betriebsstilllegung ist so hoch wie seit Jahren nicht. Das liegt auch am Mangel an geeigneten Nachfolgekandidat*innen. Nach wie vor ist der Markt stark fragmentiert. Der Anteil der Kleinstbetriebe liegt bei knapp 88 %. Es zeichnet sich aber eine Verschiebung von den größeren Betrieben (35–80 MA) zu den großen Betrieben (> 80 MA) ab. Möglicherweise ein Sym- ptom der zunehmenden Akquisitionstätigkeit im GaLaBau durch Investor*innen und größere GaLaBau-Unternehmen. Der Anteil der mittel großen Betriebe dagegen schrumpft. Die Mitgliedsbetriebe weisen durchschnittlich 20 Mitarbeiter*innen auf. Regionale Unterschiede sind dabei gegeben. Die einzelnen Mitgliedsbetriebe werden dabei tendenziell größer, wobei das Ver- hältnis der Marktanteile von Mitglieds- zu Nicht-Mit- gliedsbetrieben stabil bleibt. Niedrige Insolvenzzahlen sind ein Zeichen für wirtschaftliche Stabilität, eine nachhaltige Ge- schäftspolitik und professionelle Geschäftsführung. Die Krisenjahre hinterlassen zwar ihre Spuren, inzwi- schen sinken die Insolvenzzahlen aber wieder. Der Trend folgt der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die Folgen der Coronapandemie, des Ukraine-Krieges und der abgeschwächten Gesamtkonjunktur errei- chen den GaLaBau erst mit Verzögerung. Für 2025 ist eine Stagnation des Branchenwachstums zu erwarten. Ausschlaggebend dafür sind das aus- bleibende BIP-Wachstum und stabile Umsätze in der Reise- und Investitionsgüterbranche, sodass keine Verlagerung von Umsätzen in den GaLaBau möglich ist. Lange war der Neubau mit knapp 80 % stabil. Seit 2021, infolge der aktuellen Krisen, steigt die Bedeutung von Pflegeleistungen deutlich an und wächst von 17 % (2019) auf 27 % an. Der lukrative Markt für Neubau ist seit dieser Zeit angespannt, sodass wieder mehr Pflegeaufträge angenommen werden. Besonders beachtenswert ist, dass neben den klassischen Leistungen im GaLaBau weitere Leistungen, wie Ausstattungs- und Einrichtungs- gegenstände sowie weitere Dienstleistungen durch den GaLaBau adressiert werden und den Markt erweitern. Der Marktanteil bleibt jedoch seit 2021 recht stabil bei 7 %.

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GaLaBau Branchenreport 2025 Gesamtmarkt 23 Der Blick auf die Kosten- und Produktivitätskenn- zahlen im GaLaBau zeigt eine Stabilisierung trotz steigender Arbeitskosten. Der verstärkte Einsatz von Fremdleistungen wirkt dem Fachkräftemangel entge- gen, wobei die Materialquote zusätzlich durch den gebremsten Preisanstieg sinkt. Produktivität und Wirtschaftlichkeit verbessern sich 2024 durch Subunternehmereinsatz und bessere Organisation. Die Arbeitskosten übersteigen den Branchenver- gleich, bleiben aber im EU-Vergleich niedrig. Trotz des höheren Wettbewerbs und gestiegener Fi- nanzierungskosten blickt die Branche optimistisch in die Zukunft. galabau.de Der GaLaBau-Umsatz hat sich in den meisten Seg- menten positiv entwickelt. Allerdings verliert das Zugpferd „Hausgarten“ an Kraft, das über die ver- gangenen 20 Jahre zu einem wichtigen Grundstein mit knapp 60 % des Branchenumsatzes heranwuchs. Seit 2022 geht der Anteil kontinuierlich zurück. Vor allem öffentliche Aufträge füllen die entstehende Lücke. Auch das Segment Industrie ist rückläufig, hier wirkt sich die schwache Konjunktur aus. Im Wohnungsbau stagnieren die Umsätze analog zur Problematik im Baugewerbe. Die in der Regel wenig beliebte Zusammenarbeit mit Generalunternehmen erlangt krisenbedingt wieder eine größere Bedeutung. Bauinvestitionen ziehen GaLaBau-Umsatz nach sich. Die baukonjunkturellen Dellen konnte der GaLaBau bisher allerdings gut durch die Umsätze im Privat- gartenbereich ausgleichen. Die schwächer werdende Konjunktur in diesem Bereich macht den GaLaBau anfälliger für Schwankungen der Baukonjunktur. 2023 und 2024 stellt sich eine günstigere Entwick- lung für den GaLaBau gegenüber dem Baugewerbe ein. Dies kann mit der besonderen Bedeutung von Infrastrukturmaßnahmen sowie von Grün in Zusam- menhang mit dem Klimaschutz und entsprechenden öffentlichen Projekten/Budgets und der geringeren Abhängigkeit vom Wohnungsbau zusammen hängen. Dieser Trend dürfte sich auch in den kommenden Jahren, speziell vor dem Hintergrund des Infrastruk- turprogramms der Bundesregierung, fortsetzen. Maßnahmen aufgrund des Klimawandels werden Wachstumsperspektiven auf Jahre hinaus bieten, wie z. B. der Umbau der Städte zu grünen, klima- resistenten „Schwammstädten“. Das gewachsene Bewusstsein für Biodiversität und der ausgeprägte Wunsch nach grünen Rückzugsorten dürften auch die Nachfrage im Privatgartenbereich hochhalten. Für die Betriebe selbst hat das Thema Nachhaltigkeit allerdings seit Ende 2024 an Fahrt verloren, da die euro- päischen Direktiven nicht in deutsches Recht umgesetzt wurden und aktuell Vereinfachungen der Berichterstat- tung diskutiert werden. Nichtsdestotrotz stehen sie den Nachhaltigkeitsanforderungen ihrer Stakeholder*innen gegenüber. Unterstützung bietet der BGL durch Leitfäden, interaktive Onlineangebote und Seminare.

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24 GaLaBau Branchenreport 2025 Gesamtmarkt GaLaBau Umsätze Aufgrund der andauernden Krisen steigt der Gesamt- umsatz seit 2021 nicht mehr so stark. Rechnet man die Baupreissteigerungen mit ein, sinkt der Umsatz real. Die Talfahrt konnte in 2023 gestoppt werden, und es sind Aufholeffekte zu erkennen. Dennoch befindet sich das reale Wachstum immer noch leicht im Minus. 9,7% 2,6% 2,9% 4,1% 0,0% 9,4% 8,9% 8,1% 3,9% 4,4% 4,8% 5,2% 6,9% 6,2% 5,0% 3,2% 3,7% 3,0% 3,0% -5,3% -4,1% -1,4% -2,8% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% -60,0% -80,0% 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 Umsätze in Milliarden EUR 0 7 8 4 , 0 1 6 4 , 0 2 4 4 , 0 6 3 4 , 0 4 2 4 , 0 5 3 4 , 0 7 7 4 , 0 1 9 4 , 0 1 9 4 , 0 1 1 5 , 0 7 8 , 7 0 8 4 , 7 0 4 1 , 7 0 4 8 , 6 0 9 0 6 , 0 3 3 , 6 0 9 5 5 , 1,2% 1,5% -3,7% 0 8 6 , 9 0 8 3 , 9 0 3 9 , 8 0 1 4 , 8 -2,5% 0 5 6 , 0 1 -8,7% 6 3 3 , 0 1 -12,4% 7 3 0 , 0 1 1 0 0 2 2 0 0 2 3 0 0 2 4 0 0 2 5 0 0 2 6 0 0 2 7 0 0 2 8 0 0 2 9 0 0 2 0 1 0 2 1 1 0 2 2 1 0 2 3 1 0 2 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 Umsätze GaLaBau Veränderung Veränderung real Quelle: Eigene Erhebung BGL, ausgenommen hiervon sind Kleinstbetriebe und Mischbetriebe | Umsätze des NACE Codes 81.30 ohne „versteckten Markt“ Betrachtet man die Entwicklung der Umsätze und die Zahl der Betriebe und der Beschäftigten, ergibt sich auf den ersten Blick eine positive Entwicklung der Branche. Beispielsweise stieg der Jahresumsatz von 2023 auf 2024 um mehr als 200 Mio. EUR. Das gilt allerdings nur, wenn man die Baupreissteige- rungen unberücksichtigt lässt. Dem stetigen Umsatz- wachstum steht aber eine teils enorme Preissteige- rung gegenüber (Landschaftsbau und Außenanlagen von Wohngebäuden (gemittelt)). Real sinkt daher der Branchenumsatz seit 2021 zum Teil erheblich, 2022 um über 12 % bei einer Preissteigerung von 16 %. Seit 2023 ist die Talfahrt gestoppt. Dennoch schrumpft der reale Umsatz auch im Jahr 2024 um 2,5 %, da die Preise um 5,5 % angezogen haben. Auch zukünftig muss mit Preissteigerungen gerech- net werden, da sich der Fachkräftemangel verstärken und die Nachfrage zumindest stabil bleiben wird. Hierbei geht es um die Verkaufspreise (nicht um die Einkaufspreise für Material). Ein Beispiel zur Erklä- rung: Wenn eine Preissteigerung in Höhe von 10 % festgestellt wird, dann muss die Branche faktisch nicht produktiver werden, sondern generiert einen Umsatzzuwachs allein durch die Preissteigerung. Wer- den also im Vorjahr 10 Mrd. Euro Umsatz verzeichnet, würde das bedeuten, dass der Umsatz allein durch die Preissteigerung im Folgejahr 11 Mrd. Euro betra- gen würde. Wenn nun die Branche feststellt, dass der Umsatz im Folgejahr nur auf 10,5 Mrd. Euro gestiegen ist, dann ist er real auf ca. 9,5 Mrd. Euro gesunken. Der Einfluss der Einkaufspreise und dadurch verän- derte Margen spielen bei dieser Betrachtung keine Rolle.

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Anzahl Betriebe im GaLaBau GaLaBau Branchenreport 2025 Gesamtmarkt 25 Anzahl der Betriebe im GaLaBau 4,15% 1,93% 1,96% 2,64% 3,50% 5,45% 2,78% 2,23% 4,35% 6,70% -1,17% 1,57% 0,89% 0,66% 1,73% 0,63% 3,88% 2,29% 2,44% 2,07% 1,52% 0,87% 0,48% 10,00% 5,00% 0,00% -5,00% Insgesamt steigt die Zahl der Betriebe kontinuierlich. Fast jedes Jahr kommen weitere Betriebe hinzu. Tendenziell ist die Wachs- tumsrate aber sinkend. -10,00% -15,00% 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 - 5 0 6 . 1 1 7 8 0 . 2 1 0 2 3 . 2 1 1 6 5 . 2 1 2 9 8 . 2 1 3 4 3 . 3 1 0 7 0 . 4 1 1 6 4 . 4 1 4 8 7 . 4 1 7 2 4 . 5 1 0 6 4 . 6 1 7 6 2 . 6 1 2 2 5 . 6 1 9 6 6 . 6 1 9 7 7 . 6 1 9 6 0 . 7 1 7 7 1 . 7 1 3 4 8 . 7 1 1 5 2 . 8 1 6 9 6 . 8 1 3 8 0 . 9 1 3 7 3 . 9 1 2 4 5 . 9 1 6 3 6 . 9 1 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2011 2010 2013 2012 2009 Anzahl der Betriebe 2014 2017 2016 2018 2015 Veränderung in % 2019 2020 2021 2022 2023 2024 -20,00% Quelle: Eigene Erhebung BGL, ausgenommen hiervon sind Kleinstbetriebe und Mischbetriebe Die Anzahl der Unternehmen im Garten- und Landschaftsbau unterliegt einem kontinuierlichen Wachstum. Einerseits bedingt dadurch, dass der Beruf nicht geschützt ist und sich damit jedes Jahr zahlreiche neue Kleinst- unternehmen gründen. Die Gründer*innen dieser Kleinstun- ternehmen haben nicht immer die entsprechende fachliche Qualifikation, die beispielsweise von den Mitgliedsunterneh- men der Verbände des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus gefordert wird. Sie verlassen den Markt oft recht bald wieder, und neue Gründungen entstehen. Das kontinuierliche Wachstum ist andererseits bedingt durch den stabilen und kontinuierlich wach- senden Markt für landschafts- gärtnerische Dienstleistungen. Zahlreiche Trends der letzten Jahre, wie der Rückzug in den Privatbereich (Cocooning, Erweite- rung des Wohnraums in den Gar- ten hinein), „Garten statt Urlaub“ (coronabedingt oder aufgrund der steigenden Lebenshaltungskos- ten), die wachsende Nachfrage nach Pools, Automatisierung im Garten etc. haben die Nachfrage stetig gesteigert. Auch spielen die Themen Klimawandel, Grün in der Stadt und Nachhaltigkeit hier eine treibende Rolle. Über die Krisenjahre geht das Wachstum leicht zurück. Dadurch ist ein ständig hoher Konkurrenz- druck in der Branche gegeben. Zudem verschärft sich damit künftig auch das Fachkräftepro- blem weiter. Hält der Trend zur Gründung neuer Unternehmen an, verlieren bestehende Betriebe dadurch teils ihre qualifizierten Mitarbeiter*innen, der Wettbe- werb um die Fachkräfte innerhalb der Branche verschärft sich weiter, hinzu kommt der Wettbewerb um Fachkräfte zwischen verschiede- nen Branchen. Unter den durch den Bundesver- band erfassten Unternehmen haben fast 14.000 Betriebe fünf Mitarbeiter*innen oder weni- ger. Hierin sind nur die Betriebe enthalten, die lohnempfangende Mitarbeiter*innen haben. Seitens der Umsatzsteuerstatistik werden auch so genannte „Ein- zelkämpfer*innen“ erfasst, damit werden dort entsprechend höhere Zahlen ausgewiesen. Zudem ist die Abgrenzung im Rahmen der BGL-Statistik enger, denn hier werden Unternehmen erfasst, die sich eindeutig, bezogen auf ihre Tätigkeit, dem Garten- und Land- schaftsbau zuordnen lassen. galabau.de

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26 GaLaBau Branchenreport 2025 Gesamtmarkt 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 180000 160000 140000 120000 100000 80000 60000 40000 20000 0 Anzahl Auszubildende im GaLaBau Anzahl Beschäftigte und Azubis im GaLaBau 3,39 % 0,28 % 0,19 % -1,87 % -0,72 % 1,41 % 0,47 % -2,83 % -3,07 % 4,64 % 2,88 % 3,41 % 2,40 % 2,47 % 3,07 % -0,77 % 7,73 % 5,23 % 2,42 % 0,64 % -0,59 % -3,15 % -8,11 % 2 7 6 6 1 0 0 2 1 3 1 6 2 0 0 2 8 3 9 5 3 0 0 2 6 7 9 5 4 0 0 2 1 4 9 5 5 0 0 2 2 5 2 6 6 0 0 2 3 0 4 6 7 0 0 2 8 9 8 6 8 0 0 2 2 3 1 7 9 0 0 2 0 3 9 6 0 1 0 2 7 1 7 6 1 1 0 2 6 3 7 6 2 1 0 2 9 4 7 6 3 1 0 2 3 2 6 6 4 1 0 2 5 7 5 6 5 1 0 2 6 0 6 6 6 1 0 2 9 9 6 6 7 1 0 2 2 9 8 6 8 1 0 2 7 2 1 7 9 1 0 2 8 5 4 7 0 2 0 2 7 3 6 7 1 2 0 2 6 2 8 7 2 2 0 2 6 6 0 8 3 2 0 2 4 0 0 8 4 2 0 2 Anzahl Veränderung 10,00% 5,00% 0,00% -5,00% -10,00% -15,00% -20,00% -25,00% -30,00% Die hier genannten Auszubildenden-Zahlen beziehen sich immer auf die Auszubildenden in umlagepflichtigen Betrieben, Stichtag 31. Dezember. Auszubildende: Die Entwicklung der Ausbildungs- zahlen im GaLaBau war bis 2023 positiv. Trotz der andauernden Krisen stieg die Zahl der sich in Ausbil- dung befindlichen jungen Menschen seit 2019 zwar langsamer, aber immer deutlich über 2 % pro Jahr. Im Jahr 2024 sank die Zahl der Auszubildenden erstmalig seit 2015 um -0,77 % auf insgesamt 8.004 (8.066 in 2023). Die Ausbildungsquote bleibt dabei relativ stabil mit 8,10 % im Jahr 2024 (8,19 % in 2023). Anzahl Beschäftigte im GaLaBau Anzahl Beschäftigte und Azubis im GaLaBau 3,85 % 2,50 % 0,72 % 0,90 % 4,24 % 3,28 % 5,52 % 5,32 % 3,10 % 3,00 % 1,19 % 2,85 % 2,94 % 2,57 % 2,16 % 2,29 % 0,58 % 0,55 % 0,34 % -4,07 % -2,27 % -1,94 % -2,30 % 10,00% 5,00% 0,00% -5,00% -10,00% -15,00% -20,00% 2 6 1 1 9 4 5 4 7 8 1 7 4 5 8 9 0 8 3 8 3 8 8 1 8 7 3 0 5 8 5 6 1 7 8 5 9 7 7 8 2 8 5 8 8 8 3 3 2 9 5 6 3 5 9 4 3 4 0 0 1 1 5 5 3 0 1 7 6 2 9 0 1 1 4 5 2 1 1 1 8 8 3 1 1 1 3 1 7 1 1 6 7 5 0 2 1 8 7 6 3 2 1 4 5 3 6 2 1 2 5 2 9 2 1 1 0 0 0 3 1 2 2 7 0 3 1 6 6 1 1 3 1 1 0 0 2 2 0 0 2 3 0 0 2 4 0 0 2 5 0 0 2 6 0 0 2 7 0 0 2 8 0 0 2 9 0 0 2 0 1 0 2 1 1 0 2 2 1 0 2 3 1 0 2 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 Anzahl Veränderung -25,00% Quelle: Eigene Erhebung BGL, ausgenommen hiervon sind Kleinstbetriebe und Mischbetriebe -30,00% Beschäftigte: Das Mitarbeiterwachstum bleibt hinter dem Umsatzwachstum zurück und erhöht sich seit 2022 kaum. Einerseits ist das ein gutes Zei- chen, weil die vorhandenen Mitarbeiter*innen eine steigende Wertschöpfung pro Stunde erzielen. Mit Blick auf das reale Umsatzwachstum erscheint die stagnierende Mitarbeiterzahl aber nachvollziehbar. Aufgrund des Fachkräftemangels ist möglicherweise nur der Ausgleich von altersbedingten Abgängen kompensierbar, denn die Fachkräftelücke steigt zusehends.

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Anzahl Beschäftigte pro Betrieb für die gesamte Branche 9 7 , 2 7 , 9 6 , 7 6 , 4 6 , 4 6 , 2 6 , 1 6 , 0 6 , 0 6 , , 2 86 5 , 7 6 , 7 6 , 8 6 , 8 6 , 8 6 , 8 6 , 8 6 , 7 6 , 7 6 , 7 6 , , 6 36 6 , GaLaBau Branchenreport 2025 Gesamtmarkt 27 Die Mitgliedsbetriebe weisen durch- schnittlich 20 Mitarbeiter*innen aus. Regionale Unterschiede sind dabei gegeben. In den Landesver- bänden NRW, Niedersachsen-Bre- men und Bayern ist beispielsweise der Anteil an großen Betrieben (> 60 MA) deutlich höher als in den anderen Landesverbänden. In dieser Auswertung wird die Gesamtbranche gezeigt. 1 0 0 2 2 0 0 2 3 0 0 2 4 0 0 2 5 0 0 2 6 0 0 2 7 0 0 2 8 0 0 2 9 0 0 2 0 1 0 2 1 1 0 2 2 1 0 2 3 1 0 2 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 Quelle: Eigene Erhebung BGL, ausgenommen hiervon sind Kleinstbetriebe und Mischbetriebe Entwicklung Indizes Landschaftsbau und BIP Die Branche GaLaBau wächst seit 2010 stetig, zwischen 2013 und 2020 sogar stärker als das BIP. Seit 2020 flacht es deutlich gegenüber dem BIP-Wachstum ab. Allerdings sind im GaLaBau keine Aufholeffekte zu verzeichnen, da der „Corona-Knick“ ausgeblie- ben ist. 2024 wächst die Branche wieder stärker als das BIP. Quelle: Statista 2025 galabau.de

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28 GaLaBau Branchenreport 2025 Gesamtmarkt Anzahl Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen im Vergleich 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 5 0 0 2 6 0 0 2 7 0 0 2 8 0 0 2 9 0 0 2 0 1 0 2 1 1 0 2 2 1 0 2 3 1 0 2 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 Unternehmen insgesamt Bauhauptgewerbe GaLaBau Mitglieder Baugewerbe GaLaBau Gesamt GaLaBau Nichtmitglieder Quelle: GaLaBau = erfasste Insolvenzen des BGL | bauindustrie.de - Insolvenzen (Stat. Bundesamt) 2024 Die Insolvenzquote der Branche bewegt sich seit Jahren auf einem niedrigen Niveau. Auffallend ist, dass die Mitglieds- betriebe dabei in der Regel bessere Quoten aufweisen als die nicht verbandlich organisierten Betriebe. GaLaBau-Werte aus eigener Erhebung der Mitgliedsbetriebe Die stetig sinkende Anzahl an Insolvenzen ist ein Zeichen für wirtschaftliche Stabilität, eine nachhaltige Geschäftspolitik und professionelle Führung. Die Krisenjahre hinterlassen zwar ihre Spuren, inzwischen sinken die Insolvenzzahlen aber bereits wieder.

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GaLaBau Branchenreport 2025 Gesamtmarkt 29 Entwicklung der Ausfallrate mit Prognose in % 2,6 2,4 2,2 2 1,8 1,6 1,4 1,2 1 1,79 1,36 2019 1,32 1,14 2020 Prognose: 2,03 Prognose: 1,8 2,45 2,3 2,04 1,78 Prognose: 1,79 Prognose: 1,06 2,17 1,49 1,72 1,17 1,49 1,08 2021 81301 - GaLaBau 2022 2023 Gesamtwirtschaft 2024 2025* Quelle: Creditreform Rating AG, Europadamm 2-6, 41460 Neuss – BranchenCheck 12-2024 für WZ-Code 81301 – Garten- und Landschaftsbau | *Prognose Der realiserte Ausfall wird nach Basel II Kriterien ermittelt. Übertragen auf Creditreform gelten der Bonitätsindex 500 und Bonitätsindex 600 als Ausfall. - Bonitätsindex 500: massive Zahlungsverzüge > 90 Tage - Bonitätsindex 600: harte Negativmerkmale (bspw. Insolvenzverfahren) Berechnung der Ausfallrate: Zahl der Ausfälle eines Jahres je Branche nicht negative, wirtschaftsaktive Firmen zum Jahresanfang je Branche x 100 Die Entwicklung der Insolvenzzahlen folgt der gesamt- wirtschaftlichen Entwicklung. 2023 und 2024 lag sie über den Prognosen. Hierbei spielt die besondere Lage der Bauwirtschaft eine Rolle. Grundsätzlich zeigt sich das im Vergleich zu anderen Branchen höhere Geschäftsrisiko der Baubranche auch in der Insolvenz- quote. Für 2025 wird eine Verbesserung der Lage erwartet. galabau.de

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30 GaLaBau Branchenreport 2025 Gesamtmarkt Umsatzprognose für den GaLaBau Mithilfe eines autoregressiven Verfahrens kann der Branchenumsatz zu 99,6 % durch die unabhängi- gen Variablen Bruttoinlandsprodukt, Umsatz Reise- branche und Umsatz Inlandsautomobilverkäufe abgeleitet werden. Die Folgen der Coronapandemie, des Ukraine-Krie- ges und der abgeschwächten Gesamtkonjunktur erreichen den GaLaBau erst mit Verzögerung. Die schwache Konjunktur sowie stabile Reiseumsätze und Investitionsgüter lassen für 2025 eine Stagnation des Branchenwachstums erwarten. Umsatz in Milliarden Euro 9,70 9,68 9,27 9,38 8,49 8,93 8,18 8,41 7,87 7,87 7,69 7,48 7,28 7,14 6,98 6,84 6,33 6,09 5,59 5,11 4,77 4,91 4,91 4,24 4,35 10,81 10,79 10,86 10,65 10,43 10,34 10,03 10,04 Umsatzprognose IST-Umsatz Standardabweichung unten Standardabweichung oben 5 0 0 2 6 0 0 2 7 0 0 2 8 0 0 2 9 0 0 2 0 1 0 2 1 1 0 2 2 1 0 2 3 1 0 2 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 * 5 2 0 2 * 6 2 0 2 Quelle: Hochschule Osnabrück Die korrelierenden Wirtschaftsfaktoren zur Umsatzprognose 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 * 5 2 0 2 * 6 2 0 2 Quelle: In Anlehnung an Lukas Demmer 2022 zum Thema Quantitative Untersuchung von Einflussfaktoren auf den Umsatz im Garten- und Landschaftsbau, Hochschule Osnabrück Positiv zu bemerken ist, dass sich die Baupreissteigerung abflacht und der reale Umsatzrückgang der Branche begrenzt bleibt. So bewegen sich Branchenwachstum und Preissteigerungen weiter in einem nachhalti- gen Verhältnis zueinander. 2020/2021 bleibt das Wachstum im GaLaBau trotz des sinkenden BIP stabil, weil Reisebranche und Automobilverkäufe schwächeln. 2024 wurde erneut ein 3 %iges Branchenwachstum erreicht, denn das leichte BIP-Wachstum und die Stagnation von Automo- bilverkäufen (bzw. im Investiti- onsgüterbereich) wirkten neutral. 2025 führt im Wesentlichen das ausbleibende BIP-Wachstum auch im GaLaBau zur Stagna- tion, da, anders als in den Jahren 2020 und 2021, keine Verlagerung von Umsätzen aus der Reise- oder Investitionsgüterbranche in den GaLaBau stattfinden kann. Denn die entsprechenden Umsätze bleiben den aktuellen Prognosen zufolge stabil.

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Anteil der Betriebe nach Betriebsgröße GaLaBau Branchenreport 2025 Marktaufteilung 31 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 0,10% 1,12% 9,98% 0,12% 1,19% 9,64% 0,13% 1,17% 10,23% 0,17% 1,21% 10,58% 0,16% 1,20% 10,55% 0,16% 1,16% 10,87% 0,14% 1,21% 10,85% 0,17% 1,21% 11,03% 0,15% 1,19% 11,11% 0,16% 1,18% 11,01% 0,19% 1,15% 10,92% 88,80% 89,06% 88,46% 88,04% 88,10% 87,81% 87,80% 87,60% 87,55% 87,65% 87,74% 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 0-10 MA 11-34 MA 35-80 MA > 80 MA Quelle: Eigene Erhebung BGL, ausgenommen hiervon sind Kleinstbetriebe und Mischbetriebe | Umsätze des NACE Codes 81.30 ohne „versteckten Markt“ Nach wie vor ist der Markt stark fragmentiert. Der Anteil der Kleinstbetriebe liegt bei knapp 88 %. Es zeichnet sich aber eine Verschiebung von den größeren Betrieben (35-80 MA) zu den großen Betrieben (> 80 MA) ab. Möglicherweise ein Symptom der zunehmenden Akquisitions- tätigkeit im GaLaBau durch Investor*innen und größere GaLaBau-Unternehmen. Der Anteil der mittelgroßen Betriebe dagegen schrumpft. galabau.de

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32 GaLaBau Branchenreport 2025 Marktaufteilung Marktanteil nach Sektor 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 2% 3% 5% 3% 4% 4% 4% 4% 4% 3% 3% 3% 3% 2% 2% 4% 3% 4% 4% 3% 7% 6% 7% 7% % 8 1 % 9 1 % 7 1 % 1 2 % 0 2 % 9 1 % 0 2 % 9 1 % 8 1 % 9 1 % 0 2 % 0 2 % 1 2 % 1 2 % 0 2 % 9 1 % 8 1 % 8 1 % 7 1 % 0 2 % 2 2 % 6 2 % 5 2 % 7 2 % 0 8 % 8 7 % 8 7 % 6 7 % 6 7 % 7 7 % 6 7 % 7 7 % 8 7 % 8 7 % 7 7 % 7 7 % 6 7 % 7 7 % 8 7 % 7 7 % 9 7 % 8 7 % 9 7 % 7 7 % 1 7 % 9 6 % 8 6 % 6 6 1 0 0 2 2 0 0 2 3 0 0 2 4 0 0 2 5 0 0 2 6 0 0 2 7 0 0 2 8 0 0 2 9 0 0 2 0 1 0 2 1 1 0 2 2 1 0 2 3 1 0 2 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 Neubau Pflege Sonstige (z.B. Handel, Planung…) CAGR (2001-2024) Sonstige +5,60 % Pflege +1,78 % Neubau -0,83 % Quelle: Eigene Erhebung BGL, ausgenommen hiervon sind Kleinstbetriebe und Mischbetriebe | Umsätze des NACE Codes 81.30 ohne „versteckten Markt“ Lange war der Neubau mit knapp 80 % stabil. Seit 2021, infolge der aktuellen Krisen, steigt die Bedeu- tung von Pflegeleistungen deutlich an und wächst von 17 % (2019) auf 27 %. Der lukrative Markt für Neubau ist seit dieser Zeit angespannt, sodass wieder mehr Pflegeaufträge angenommen werden. Beson- ders beachtenswert ist, dass neben den klassischen Leistungen im GaLaBau weitere Leistungen, wie Aus- stattungs- und Einrichtungsgegenstände und weitere Dienstleistungen, durch den GaLaBau adressiert wer- den und den Markt erweitern. Der Marktanteil bleibt jedoch seit 2021 recht stabil bei 7 %. Marktanteil nach Sektor: Sonstige Leistungen 2024 2024 1,80% 1,80% 2023 2023 2,08% 2,08% 2,08% 2,08% 2,28% 2,28% 2,75% 2,75% 2,97% 2,97% 2022 2022 1,74% 1,74% 1,78% 1,78% 2,28% 2,28% 2021 2021 2020 2020 Werte wurden nicht ermittelt 1,30% 1,30% 0,88% 0,88% 1,11% 1,11% Planung Planung Handel/ Verkauf Handel/ Verkauf Sonstiges Dienstleistungen Sonstiges Dienstleistungen Quelle: Eigene Erhebung BGL, ausgenommen hiervon sind Kleinstbetriebe und Mischbetriebe | Umsätze des NACE Codes 81.30 ohne „versteckten Markt“ Die seit fünf Jahren erhöhten Umsätze im Bereich der sonstigen Leistungen resultieren vor allem aus Zuwächsen beim Handel und ergänzenden Dienstleistungen. Auch der Anteil Planung nimmt zu, der traditionell von einigen Betrieben angeboten wird. * CAGR (Compound Annual Growth Rate), auch bekannt als „jährliche Wachstumsrate“, beschreibt die relative Steigerung eines Basiswertes über einen bestimmten Zeitraum.

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Marktanteil nach Sektor – 2019 und 2024 im Detail GaLaBau Branchenreport 2025 Marktaufteilung 33 +14,54% 0,69 +12,83% 2,78 0,35 1,52 7,05 -0,52% 6,87 Sonstige 7% Pflege 27% Neubau 66% CAGR 2019 2024 In Mio. Euro Quelle: Eigene Erhebung BGL; Kalkulationen KuM Quelle: Eigene Erhebung BGL; Kalkulationen KuM Sonstiges ist gestiegen, weil unsichere Zeiten oft dazu führen, dass sich Unternehmen mit alternativen Geschäftsmodellen befassen. Im Sonstiges ist gestiegen, weil unsichere Zeiten oft dazu führen, dass sich Unternehmen mit Zuge der Boomphase bis 2019 haben sich dazu alternativen Geschäftsmodellen befassen. Im Zuge der Boomphase bis 2019 haben sich dazu verschiedene Ansätze herausgebildet, die nun an- verschiedene Ansätze herausgebildet, die nun angegangen werden, um dem zunehmenden gegangen werden, um dem zunehmenden Wett- Wettbewerb auszuweichen oder neue Umsatzmöglichkeiten zu erschließen. Enthalten in Sonstiges… bewerb auszuweichen oder neue Umsatzmöglich- Planung 1,80%, Handel/Verkauf 2,08%, Sonstige Dienstleistungen 2,75% keiten zu erschließen. Enthalten in Sonstiges: Planung 1,80 %, Handel/Verkauf 2,08 %, Sonstige Dienstleistungen 2,75 %. Pflege ist im Vergleich zu 2019 um 12,83 % gestiegen. Auch im Verhältnis ist eine Steigerung von 17 % auf 27 % zu verzeichnen, und die Ten- denz ist weiterhin steigend. Diese Entwicklung ist im Zusammenhang mit dem Neubau bzw. der Entwicklung im Bauge- werbe zu sehen. Durch den Rückgang entspre- chender Aufträge wird das Segment Pflege wie- der interessant für die Betriebe. Zudem wurde dieses Segment trotz vorhandener Nachfrage in der Phase des Baubooms eher vernach- lässigt, um margenstärkere Neubauprojekte abzuwickeln. Der Neubau ist im Verhältnis zu 2019 (79 % An- teil) deutlich gesunken. Ein wesentlicher Grund ist die Krise im Wohnungsbau (Einfamilien- wohnungsbau und Wohnungswirtschaft), aber auch die allgemeine Konjunkturschwäche, wo- durch die Neubauaktivitäten sinken. Pflegebereich und sonstige Leistungen stützen den Umsatz bei rückläufigem Neubaugeschäft. * CAGR (Compound Annual Growth Rate), auch bekannt als „jährliche Wachstumsrate“, beschreibt die relative Steigerung eines Basiswertes über einen bestimmten Zeitraum. galabau.de

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34 GaLaBau Branchenreport 2025 Marktaufteilung Marktanteil nach Auftraggeber*innen CAGR* Privatgarten + 1,61 % CAGR* Öffentliche Hand +0,36 % CAGR* Wohnungsbau - 2,82 % CAGR* Industrie - 1,24 % CAGR* Generalunternehmen - 2,51 % CAGR* Sonstige - 3,78 % CAGR (2001-2024) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 1 0 0 2 2 0 0 2 3 0 0 2 4 0 0 2 5 0 0 2 6 0 0 2 7 0 0 2 8 0 0 2 9 0 0 2 0 1 0 2 1 1 0 2 2 1 0 2 3 1 0 2 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 Privatgarten Öffentliche Hand Wohnungsbau Industrie Generalunternehmen Sonstige Quelle: Eigene Erhebung BGL, ausgenommen hiervon sind Kleinstbetriebe und Misch- betriebe | Umsätze des NACE Codes 81.30 ohne „versteckten Markt“ Der Marktanteil nach Auftraggeber*innen resultiert aus einem Bundesdurchschnitt, der bei den Mit- gliedern erfragt wurde. Berücksichtigt man dabei die fast 14.000 Kleinst-Nichtmitglieder, liegt der Wert für Hausgarten vermutlich noch höher. Au- ßerdem gibt es Ausreißer in manchen Regionen. Der Bereich Privatgarten wurde in den letzten 20 Jahren zu einem wichtigen Grundstein. Seit 2022 geht der Anteil kontinuierlich zurück. Vor allem öffent- liche Aufträge füllen die entstehende Lücke. * CAGR (Compound Annual Growth Rate), auch bekannt als „jähr- liche Wachstumsrate“, beschreibt die relative Steigerung eines Basis- wertes über einen bestimmten Zeitraum. • Generalunternehmen sind aufgrund des Preis- drucks und des indirekten Kontaktes zur Kund- schaft nicht beliebt. Aufgrund der angespannten Auftragslage geraten aber auch die Generalunter- nehmen wieder als Kunden in den Fokus. • Der Wohnungsbau wird aufgrund des Immobi- lienbooms bis 2019, der Urbanisierung und des Mehrwerts für die Mieter*innen immer wichtiger. Die Krise im Wohnungsbau lässt diesen Umsatz- anteil aber aktuell schwinden. Dazu trägt auch der Rückgang im privaten Einfamilienhausbau bei. • Die Industrie erkennt die Bedeutung von Grün in Bezug auf das Image und den Mehrwert für die Mitarbeiter*innen sowie durch Nachhaltigkeits- berichtspflichten. Aber auch hier führt die Krise dazu, dass teils nur notwendige, kerngeschäfts- nahe oder sicherheitsrelevante Maßnahmen beauftragt werden. • Stützend wirken aktuell die Aufträge der öffentli- chen Hand. Zunehmend wird Grün in Verbindung mit dem Klimaschutz und lebenswerten Städten ausgebaut oder aufgewertet. Viele Betriebe, die bislang nur sporadisch öffentliche Aufträge be- dient haben, drängen nun in diesen Bereich.

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Marktanteil nach Auftraggeber*innen – 2019 und 2024 im Detail GaLaBau Branchenreport 2025 Marktaufteilung 35 S o n s t i g e G e n e r a l u n t e r n . S o n s t i g e I n d u s t r i e G e n e r a l u n t e r n . I n d u s t r i e W o h n u n g s b a u W o h n u n g s b a u i c h e H a n d i c h e H a n d Ö f f e n t l Ö f f e n t l + 8 , 7 6 % + 1 2 , 8 0 % + 8 , 7 6 % - 1 , 4 9 % + 1 2 , 8 0 % - 1 , 4 9 % + 0 , 1 9 % + 0 , 1 9 % + 6 , 9 4 % + 6 , 9 4 % 0,23 0,23 0,69 1,07 0,23 0,23 0,69 1,07 1,53 1,53 5,17 5,17 + 3 , 1 3 % + 3 , 1 3 % P r i v a t g a r t e n P r i v a t g a r t e n 0,35 0,42 0,35 0,64 0,42 0,64 1,08 1,08 2,14 2,14 6,03 6,03 In Mrd. Euro In Mrd. Euro CAGR* 2019-2024 CAGR 2019-2024 2019 2019 Privatgarten Privatgarten Öffentliche Hand Öffentliche Hand Wohnungsbau Wohnungsbau Industrie Industrie In Mrd. Euro In Mrd. Euro 2024 2024 Generaluntern. Generaluntern. Sonstige Sonstige Quelle: Eigene Erhebung BGL, ausgenommen hiervon sind Kleinstbetriebe und Mischbetriebe | Umsätze des NACE Codes 81.30 ohne „versteckten Markt“ ; Kalkulationen KuM Der GaLaBau hat sich in den meisten Seg- menten positiv entwickelt. Das Zugpferd Privatgarten verliert an Kraft. • Der Markt entwickelt sich in den meisten • Trotz der moderaten Umsatzsteigerung und Segmenten positiv. • Nur das Segment Industrie ist rückläufig, hier wirkt sich die schwache Konjunktur aus. • Im Wohnungsbau stagnieren die Umsätze analog zur Problematik im Baugewerbe. • Die in der Regel wenig beliebte Zusammenarbeit mit Generalunternehmen erlangt krisenbedingt wieder eine größere Bedeutung. dem nach wie vor höchsten absoluten Wachstum schwächelt das Zugpferd Privatgarten im Vergleich mit den vergangenen Jahren. • Öffentliche Aufträge zeigen mit 600 Mio. € das zweitstärkste Wachstum in absoluten Zahlen und kompensieren das schwache bzw. fehlende Wachstum in anderen Bereichen. galabau.de

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0 % 1 0 0 % % 1 2 0 0 % % 2 3 0 0 % % 3 4 0 0 % % 4 5 0 0 % % 5 6 0 0 % % 6 7 0 0 % % 7 8 0 0 % % 8 9 0 0 % % 1 9 0 0 0 % % 1 0 0 % 2011 2011 3.521 3.521 2.069 2.069 2012 2012 3.636 3.636 2.454 2.454 2013 2013 3.803 3.803 2.527 2.527 M 2014 i t g 2014 M i t g l i e d e r l i e d s b e t r i e b e 2015 2015 4.164 4.164 2.676 2.676 4.323 4.323 2.817 2.817 i Q u e l l e : E g e n e E r h e b u n g B G L , a u s g e n o m m e n h i e r v o n s i n d K l e i n s t b e t r i e b e u n d M i s c h b e t r i e b e D a s V e r h ä l t n i s d e r M a r k t a n t e i l e i s t s e i t J a h r e n i i D e s z e g t s i c h b e s o n d e r s i n 2 0 2 4 , w o b e i d e r s t a b i l . i i D e e n z e n e n M l i t g l i e d s b e t r i e b e w e r d e n U m s a t z d e r M i t g l i e d e r d e u t l i c h s t ä r k e r s t e g t . i d a b e i t e n d e n z i e l l g r ö ß e r . l G e i c h z e i t i g s i n k t d e Z a h i l d e r M i t g l i e d s b e t r i e b e . 2016 2016 4.559 4.559 2017 2017 4.816 4.816 2018 2018 5.161 5.161 i N c 2019 h M t - 2019 2020 2020 i N c h m t i t g l i e d e r i t g l i e d s b e t r i e b e 2021 2021 2022 2022 2023 2023 2024 2024 5.496 5.496 5.884 5.884 6.044 6.044 6.289 6.289 6.494 6.494 6.708 6.708 2.921 2.921 3.054 3.054 3.249 3.249 3.434 3.434 3.497 3.497 3.636 3.636 3.748 3.748 3.842 3.842 3.942 3.942 N i c h t - M i t g l i e d s b e t r i e b e U m s a t z a n t e i l i n M i l l i a r d e n E u r o U m s a t z a n t e i l i n M i l l i a r d e n E u r o M a r k t a n t e i l M i t g l i e d s b e t r i e b e v e r s u s A l l i e r d n g s s t e g t i i h r M a r k t a n t e i l w e i t e r . i D e Z a h l d e r M i t g l i e d s b e t r i e b e i s t s e i t 2 0 2 3 l e i c h t r ü c k l ä u fi g . i Q u e l l e : E g e n e E r h e b u n g B G L M i t g l i e d s b e t r i e b e i N c h t - M i t g l i e d s b e t r i e b e 3 6 G a L a B a u M a r k t a u f t e i l u n g B r a n c h e n r e p o r t 2 0 2 5 N i c h t - M i t g l i e d s b e t r i e b e A n z a h l M i t g l i e d s b e t r i e b e v e r s u s 2 0 0 0 4 0 0 0 6 0 0 0 8 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 2 0 0 0 1 4 0 0 0 1 6 0 0 0 1 8 0 0 0 2 0 0 0 0 2001 2668 2002 2672 2003 2638 2004 2792 2005 2870 2006 2913 2007 3139 2008 3209 2009 3259 2010 3290 2011 3339 2012 3402 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 3501 3515 3597 3717 3822 3914 4006 4119 4207 4279 4277 4210 8937 9415 9682 9769 10022 10430 10931 11252 11525 12137 13121 12865 13021 13154 13182 13352 13355 13929 14245 14577 14876 15094 15265 15426

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GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber 37 Bauinvestitionen zu jeweiligen Preisen (in Mrd. EUR) Bauinvestitionen preis- bereinigt, verkettete Volumenangaben (in Mrd. EUR) CAGR 2014-2024 +4,83 % 7 , 1 2 3 9 , 7 0 3 1 , 0 9 2 2 , 1 9 2 1 , 6 6 4 8 , 4 6 4 5 , 6 4 4 1 , 4 0 4 2 , 5 8 3 3 , 3 6 3 6 , 5 4 3 CAGR 2014-2024 -0,31 % , 6 6 6 3 3 7 5 3 , , 7 3 5 3 , 6 5 4 3 , 6 0 4 3 , 2 5 8 3 , 3 0 7 3 , 2 3 7 3 , 5 8 5 3 , 4 6 4 3 , 2 5 3 3 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 Quelle: Statistisches Bundesamt, Verwendung von BIP 2025, Werte ab 2021 sind vorläufig. Werte wurden teilweise rückwirkend angepasst. Die Entwicklung der Bauinvestitionen zeigt die Be- deutung von Wohnungsbau, Facility Management, Industrie und öffentlicher Hand als Kunden und den Zusammenhang der abflachenden/rückläufigen Bau- konjunktur mit dem GaLaBau. Bauinvestitionen ziehen GaLaBau-Umsatz nach sich. * CAGR (Compound Annual Growth Rate), auch bekannt als „jährliche Wachstumsrate“, beschreibt die relative Steigerung eines Basiswertes über einen bestimmten Zeitraum. galabau.de

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38 GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber Entwicklung Marktindex Bauwirtschaft versus GaLaBau 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% -5,0% -10,0% 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% -5,0% -10,0% 1 0 0 2 2 0 0 2 3 0 0 2 2 0 0 2 1 0 0 2 4 0 0 2 5 0 0 2 3 0 0 2 6 0 0 2 4 0 0 2 7 0 0 2 5 0 0 2 6 0 0 2 7 0 0 2 8 0 0 2 0 1 0 2 9 0 0 2 1 1 0 2 9 0 0 2 8 0 0 2 0 1 0 2 2 1 0 2 1 1 0 2 3 1 0 2 2 1 0 2 4 1 0 2 3 1 0 2 5 1 0 2 4 1 0 2 6 1 0 2 5 1 0 7 2 1 0 2 6 1 0 8 2 1 0 2 7 1 0 9 2 1 0 2 8 1 0 0 2 2 0 2 9 1 0 1 2 2 0 2 0 2 0 2 2 2 0 2 1 2 0 3 2 2 0 2 2 2 0 4 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 +3,46 % +3,46 % Veränderung Bauhauptgewerbe Veränderung Bauhauptgewerbe Veränderung Garten- und Landschaftsbau Veränderung Garten- und Landschaftsbau Quelle: Eigene Erhebung BGL | www.bauindustrie.de Quelle: Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. | www.bauindustrie.de | *2023 Marktindex Bauhauptgewerbe geschätzt Quelle: Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. | www.bauindustrie.de | *2023 Marktindex Bauhauptgewerbe geschätzt Baukonjunkturelle Dellen konnte der GaLaBau bisher gut durch die Umsätze im Privatgartenbereich ausgleichen. Die schwächer werdende Konjunktur in diesem Bereich macht den GaLaBau anfälliger für Schwankungen der Baukonjunktur. Entwicklung Marktindex Bauwirtschaft versus GaLaBau OHNE Privatgarten 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% -5,0% -10,0% CAGR (2001-2024) Bauhaupt- gewerbe +2,56 % Garten- und Landschafts- bau ohne Privatgarten 1 0 0 2 2 0 0 2 3 0 0 2 4 0 0 2 5 0 0 2 6 0 0 2 7 0 0 2 8 0 0 2 9 0 0 2 0 1 0 2 1 1 0 2 2 1 0 2 3 1 0 2 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 +1,95 % Veränderung Bauhauptgewerbe Veränderung Garten- und Landschaftsbau ohne Privatgarten Quelle: Eigene Erhebung BGL| www.bauindustrie.de Betrachtet man die GaLaBau-Umsätze ohne Privatgarten, so ähnelt die Veränderung mehr dem Bauhauptgewerbe. * CAGR (Compound Annual Growth Rate), auch bekannt als „jährliche Wachstumsrate“, beschreibt die relative Steigerung eines Basiswertes über einen bestimmten Zeitraum. CAGR CAGR (2001-2024) (2001-2024) Bauhaupt- gewerbe Bauhaupt- gewerbe +2,56 % +2,56 % Garten- und Landschafts- Garten- und Landschafts- bau bau In der oberen Grafik ist ersichtlich, dass der GaLaBau zwar tendenziell der Baukonjunktur folgt, sich bisher aber immer deutlich von den negativen Entwicklungen im Baugewerbe abkoppeln konnte. Auch zu erwartende zeit- versetzte Auswirkungen kamen im GaLaBau nicht mit der zu erwartenden gleichen negati- ven Wirkung an. Hier zeigt sich, dass die oft, insbesondere von Banken, vorgenommene Gleichsetzung der GaLaBau-Branchenentwicklung mit der Entwicklung im Baugewerbe nicht zutreffend ist. Der GaLaBau zeigte in der Vergangenheit immer eine deutlich vom Bau entkoppelte eigenständige Entwicklung. Das ist überwie- gend auf die vom Bau unabhängigen Umsätze im Privatgartenbereich zurückzuführen. Das ist deutlich zu erkennen, wenn man die Umsätze aus dem Privatgartenbereich aus der Betrachtung ausklammert und sich wie in der unteren Grafik nur die Entwicklung der öffentlich/gewerblichen GaLaBau-Umsätze gegenüber der Bauwirtschaft anschaut. Diese entwickeln sich tatsächlich ähnlich wie die Bauwirtschaft. Das seit den letzten Jahren schwächere Wachstum im Privatgartenbe- reich macht allerdings den GaLaBau anfälliger für Schwankungen der Baukonjunktur. 2023 und 2024 stellte sich eine günstigere Entwicklung für den GaLaBau ein. Dies kann mit der besonderen Bedeutung von Grün in Zusammenhang mit dem Klimaschutz und entsprechenden öffentlichen Projekten/ Budgets und der geringeren Abhängigkeit vom Wohnungsbau zusammenhängen. Dieser Trend dürfte sich auch in den kom- menden Jahren, speziell vor dem Hinter- grund des Infrastrukturprogramms der Bundesregierung, fortsetzen. Maßnahmen aufgrund des Klimawandels werden Wachstumsperspektiven auf Jahre hinaus bieten, wie z. B. der Umbau der Städte zu grünen, klimaresistenten „Schwamm- städten“. Das gewachsene Bewusstsein für Biodiversität und der ausgeprägte Wunsch nach grünen Rückzugsorten dürften auch die Nachfrage im Privatgartenbereich hochhal- ten.

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Konsumausgaben privater Haushalte nach Verwendungszwecken R U E n e d r a i l l i M n i 2.000 € 1.500 € 1.000 € 500 € - € 311 298 274 228 226 223 215 241 235 241 226 182 184 195 204 209 200 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber 39 Versicherungs- und Finanzdienstleistungen, Sonstiges Gastronomie- und Berherbergungsdienstleistungen Freizeit, Sport, Kultur, Bildungsdienstleistungen Kommunikation Verkehr Gesundheit Möbel, Hausrat, Instandsetzung Wohnung, Wasser, Strom, Gas u.a. Brennstoffe Bekleidung und Schuhe Alkohol, Tabakwaren und Drogen Nahrungsmittel, alkoholfreie Getränke Quelle: Statistisches Bundesamt, Volkswirt- schaftliche Gesamtrechnungen Die Konsumausgaben stiegen bis 2019 stetig an, bis 2020 der Einbruch durch Corona kam. Dank starker Aufholeffekte konnte der Nachfrageknick bis 2023 ausgeglichen werden. 2024 stiegen die Konsumausgaben langsamer – mit direkten Auswirkungen auf den GaLaBau. Wohnungsbau und GaLaBau Wohnungsbau (Anzahl gebauter Häuser) 7 0 0 2 8 0 0 2 9 0 0 2 0 1 0 2 1 1 0 2 2 1 0 2 3 1 0 2 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 Quelle: Statistisches Bundesamt: Anzahl gebauter Gebäude und Baumaßnahmen nach Bauherr*innen | Berechnungen Kullmann und Meinen Die Zahl der fertiggstellten Häuser geht seit 2020 dramatisch zurück. Gründe dafür sind vor allem die hohen Baupreissteigerungen und Zinsen, die das Bauen unwirtschaftlich oder nicht erschwinglich machen. Hinzu kommen Probleme mit öffentlichen Förderbe- dingungen und langwierigen Genehmigungsverfahren. Die Ent- wicklung beeinträchtigt den GaLaBau, da einerseits weniger Wohn- projekte zur Verfügung stehen und andererseits vor allem private Haushalte eher am Garten sparen. Private Haushalte nehmen ab, die anderen Bauherr*innen nehmen dagegen etwas zu. galabau.de 350.000 300.000 % 3 3 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 0 % 1 % 3 1 3 % 0 % 3 0 3 % 1 3 % 1 3 % 1 % 3 1 3 % 2 3 % 0 3 % 0 3 % 2 3 % 3 3 % 5 3 % 4 3 % 3 3 % 6 6 % 5 6 % 5 6 % 7 % 6 7 6 % 8 6 % 9 6 % 8 6 % 9 6 % 9 6 % 8 6 % 8 6 % 8 6 % 8 6 % 7 6 % 9 6 % 9 6 Differenzierung nach Bauherr*innen Organisationen ohne Erwerbszweck als Bauherr*innen von Wohngebäuden Öffentliche Bauherr*innen von Wohngebäuden Unternehmen als Bauherr*innen von Wohngebäuden Private Haushalte als Bauherr*innen von Wohngebäuden % 0 3 % 9 6

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40 GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber Konjunkturabhängigkeit und geringe Anpassungselastizität Der Immobilienzyklus folgt der Konjunktur in eini- gem Abstand. Für die Bauwirtschaft und den GaLa- Bau sind infolge von konjunkturellen Veränderungen insofern verzögerte Auswirkungen auf den Umsatz zu erwarten. Vorteilhaft ist dabei, dass kommende Veränderungen bereits frühzeitig absehbar sind. Aktuell befindet sich die Bauwirtschaft in einem Nachfragetief, speziell im Wirtschafts- und Woh- nungsbau. Erste Anzeichen aus dem Handel mit Immobilien deuten auf eine Erholung hin, die teils bereits spürbar ist. Umsätze aus der Immobilienwirtschaft folgen den konjunk- turellen Entwicklungen mit einem Abstand von ein bis zwei Jahren (Immobilienzyklus).

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GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber 41 Bauinvestitionen Bauinvestitionen nach Bausparten in Mrd. Euro (in jeweiligen Preisen) BIP und Bauinvestitionen (in konstanten Preisen, 1991 =100) 0 100 200 300 400 500 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 96 67 144 141 115 134 175 58 30 81 68 27 70 37 33 34 81 34 210 223 234 258 292 275 281 94 41 98 100 44 46 109 48 126 143 115 56 68 68 Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau Quelle: Statistisches Bundesamt | bauindustrie.de Öffentliche Investitionen stützen die Baukonjunktur, sind aber im Verhältnis gering. Das Sondervermögen für den Infrastrukturbau wird perspektivisch auch den GaLaBau unterstützen. Eine leichte Verbesserung im Wohnungsbau wirkt sich ebenfalls positiv auf den GaLaBau aus. Der Wirtschaftsbau schwächelt deutlich, besonders größere Außenflächen im Handels- und Logistikbereich betreffen den GaLaBau. * CAGR (Compound Annual Growth Rate), auch bekannt als „jährliche Wachstumsrate“, beschreibt die relative Steigerung eines Basiswertes über einen bestimmten Zeitraum. galabau.de

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42 GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber Baupreisindizes-Entwicklung 185 175 165 155 145 135 125 115 105 95 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Außenanlagen für Wohngebäude Verkehrswegebau, Pflaster, Platten, Einfassungen Mauerarbeiten Erdarbeiten Landschaftsbauarbeiten Naturwerksteinarbeiten Außenanlagen Wohngebäude +5,95 % Erdarbeiten +5,97 % Verkehrswege, Pflaster… +5,51% Landschafts- bauarbeiten +7,12% Maurerarbeiten +4,60% Quelle: Statistisches Bundesamt 2025, Preiszindizes für die Bauwirtschaft Die Baupreise steigen seit 2020 stetig an, beson- ders im Garten- und Landschaftsbau. Dort legte die Preisentwicklung selbst 2019/20 keine Pause ein. Aufgrund des Marktdrucks flachen die Steigerun- gen etwas ab, vor allem im Wohnungsumfeld. Die Preissteigerung im Garten- und Landschaftsbau bleibt weiter am höchsten.

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KOFA – Kompetenzzentrum für Fachkräftesicherung GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber 43 Anzahl offene Stellen und Anteil der davon rechnerisch nicht zu besetzenden Anzahl offene Stellen und Anteil der davon rechnerisch nicht zu besetzenden Stellen 866.355 Stellen 100% 100% 717.292 761.189 728.348 756.447 1.011.682 1.055.789 1.095.997 1.055.682 884.635 1.028.925 1.338.502 1.299.940 1.243.510 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 134.156 90% 167.250 137.521 134.156 150.812 167.250 137.521 204.079 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 2011 0% 2012 2013 2011 2014 2012 2015 2013 offene Stellen 150.812 299.276 204.079 349.497 299.276 410.907 349.497 395.840 242.377 410.907 349.821 395.840 242.377 632.488 349.821 570.535 487.029 632.488 570.535 487.029 2016 2014 2017 2015 2020 2018 Rechnerisch nicht zu besetzende Stellen offene Stellen Rechnerisch nicht zu besetzende Stellen 2018 2016 2019 2017 2021 2019 2022 2020 2023 2021 2024 2022 2023 2024 Quelle: KOFA https://www.kofa.de/daten-und-fakten/ueberblick-fachkraeftemangel/ Die Situation führt zu Heraus- forderungen in vielen Branchen, auch im GaLaBau • Anstieg der Arbeitskosten • moderne Organisation erforderlich (flexible Arbeitszeiten, Work-Life-Balance, Motivation, Betriebsklima) • Personalmarketing und Employer Branding wichtiger, um den „War of Talents“ gewinnen zu können • Erfüllung der Bedürfnisse des Personals bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Produktivität • Erfüllung der Wünsche der Kundschaft (Quantität) • wachsender Preisdruck durch steigende Kosten (Löhne, Material, Energie) Der massive Fachkräftemangel setzt sich trotz des schwierigeren Marktumfelds weiter fort. galabau.de

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44 GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber Fachkräftemangel im GaLaBau – Zahlen, Fakten, Lösungen Nach Untersuchungen des Instituts der deut- schen Wirtschaft (IW) erreichen 16,5 Millionen Babyboomer bis 2036 das Rentenalter, und nur 12,5 Millionen erwerbstätige Personen werden auf den Arbeitsmarkt nachrücken. Bei 45,9 Mio. Erwerbstätigen ergibt sich so eine Lücke von etwa 8,7 %. Umgerechnet auf den GaLaBau werden also bis 2036 über 11.000 Stellen offen bleiben. Zu erkennen ist die Situation bereits an den aktuellen Zahlen. Wäh- rend 2020 noch 3.196 Stellen offen waren, sind es 2024 bereits 7.552 (KOFA). Zwangsläufig wird damit der Branchenumsatz um eine knappe Milliarde Euro sinken, wenn die Branche nicht gegensteuert. 8000 6000 4000 2000 0 Quelle: KOFA Offene Stellen Azubis 9000 8000 7000 6000 5000 2020 2024 4000 2020 Quelle: Destatis bzw. BGL 2024 Werbung um Fachkräfte Seit einigen Jahren macht der BGL bereits mit der bundesweiten Fachkräftekampagne auf berufliche Chancen und Stellen im Garten- und Landschaftsbau aufmerksam. Die Maßnahmen werden auf Instagram, YouTube, TikTok und Google der Zielgruppe in Form von Werbemaßnahmen und authentischen Beiträ- gen gezeigt. Mit echten Quereinstiegsgeschichten auf Social Media macht der GaLaBau-Verband die Branche attraktiver für potenzielle Bewerber*innen. Die Kampagne zeigt, wie vielseitig und spannend der GaLaBau auch für Quereinsteiger*innen ist: Tiktok. com/@der_galabau. Stellen auf dem „digitalen Zuhause“ der Kampagne zu veröffentlichen. Kontinuierliche SEO-Optimierun- gen ermöglichen die Sichtbarkeit der Jobanzeigen auf Google Jobs und Indeed. Die Maßnahmen zeigen Wirkung, denn – auch wenn 2024 gut 3 % weniger Auszubildende als im Vorjahr im GaLaBau starteten, hat sich die Zahl der Auszu- bildenden seit 2015 sehr positiv entwickelt und stieg von 2020 bis 2024 um über 7 % an. 2024 waren durchschnittlich 86 % der Auszubilden- den männlich und 14 % weiblich. Die Webseite galabau-karriere.de bietet den Mit- gliedsbetrieben die Möglichkeit, kostenfrei offene Dabei konnte die Anzahl weiblicher Auszubildender um 3 % gegenüber Ende 2019 gesteigert werden.

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GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber 45 Frauenanteil Der Erhöhung der Zahl an weiblichen Mitarbei- terinnen auf der Baustelle kommt eine besondere Bedeutung zu. Anders als im Baugewerbe ist die Bran- che grundsätzlich interessanter für Frauen. Dort liegt der Frauenanteil in der Ausbildung bei lediglich 3,5 % (RKW). Allerdings verliert der Garten- und Landschaftsbau mit Blick auf die Frauenquote mindestens 4 % der Beschäftigten auf dem Weg von der Ausbildung auf die Baustelle. Auch wenn viele Frauen gerne im Garten- und Landschaftsbau arbeiten würden, ver- hindern strukturelle Rahmenbedingungen, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gepaart mit Minijob- Grenzen und Ehegattensplitting, dass sich die Arbeit lohnt oder möglich ist. Auf den Baustellen ist zudem aus Sicht vieler Unternehmer*innen ein Teilzeitmodell (noch) kaum vorstellbar. Allerdings existieren bereits Bespiele für den erfolgreichen Einsatz von Teilzeitmodellen, damit sich Beruf und Familie besser miteinander verbinden lassen. Zudem lassen sich die Arbeitsbedingungen verbessern, sodass die körperliche Tätigkeit weniger beschwerlich ist. Lösungen wie Exoskelette oder eine gezielte Beschäftigung in der Pflege sind denkbar. Auch Rahmenbedingungen wie separate Toiletten und ein angemessener Umgang werden von Frauen im GaLaBau noch zu oft bemängelt. Dem erhöhten Organisationsaufwand kann mit pas- senden IT-Tools begegnet werden, die die komplexer werdende Personaldisposition automatisieren. Länger oder mehr arbeiten? Der Vorschlag, mehr erwerbstätige Personen zu moti- vieren, länger im Job zu bleiben oder dauerhaft mehr zu arbeiten (z. B. durch Anreize zu Überstunden), ist bei den körperlich belastenden Tätigkeiten auf dem Bau kaum realistisch bzw. kann nur wenig Potenzial entfalten. Zudem wird bereits mit Arbeitszeitkonten gearbeitet, um die Wintersaison zu überbrücken, was in Zeiten des Klimawandels leidlich funktioniert. Die Produktivitätsentwicklung zeigt diesen Trend. Offenbar hat sich durch den Fachkräftemangel zwar der Druck auf die Betriebe erhöht, die Machtverhältnisse am Ar- beitsmarkt haben sich allerdings so verschoben, dass Mitarbeiteranforderungen, wie z. B. eine verbesserte Work-Life-Balance, besser durchsetzbar sind. Frauenanteil bei Azubis Frauenanteil bei Azubis 25% 20% 15% 10% 5% 0% Quelle: RKW 25% 20% 15% 10% 5% 0% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Gartenbau allgemein Fachrichtung GaLaBau Frauenanteil Baugewerbe Gartenbau allgemein Fachrichtung GaLaBau Baugewerbe * *) Schätzung, 2012 waren es bei den Land- schaftgärtner*innen nur 2 %, (Strangmüller 2012) Quelle: Hauptverband der deutschen Bauindustrie, BA für Arbeit, Strangmüller 2012 Gartenbau allgemein Fachrichtung GaLaBau Baugewerbe Produktivstunden je MA pro Jahr 1500 1490 1480 1470 1460 1450 1440 1430 1420 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Quelle: Berechnungen KuM Produktivität steigern, Zuwanderung fördern Zwei Stellschrauben bleiben: mehr Effizienz und gezielte Zuwanderung. Produktivität lässt sich durch Organisation, Digitalisierung und kürzere Standzeiten steigern. Für die Fachkräftezuwanderung ist die Politik gefragt – der BGL kann hier als Partner Impulse setzen. galabau.de

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46 GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber Nachhaltigkeit im GaLaBau – Angebote Nachhaltigkeit ist im Garten- und Landschafts- bau bereits lange ein diskutiertes Thema. Bereits 2023 hat der BGL den Leitfaden für Nachhaltiges Wirtschaften im Garten- und Landschaftsbau als Orientierung für die Betriebe veröffentlicht und bietet ab diesem Sommer ein interaktives Ange- bot über seine Webseite an, das den Einstieg in die Thematik einfach über zwölf Fragen ermöglicht. Die Fragen umfassen alle Aspekte, die für die wichtigsten Stakeholder*innen im Garten- und Landschaftsbau von Interesse sind und ermöglichen den Betrieben eine Einordnung über den Fortschritt ihrer Nachhal- tigkeitsbemühungen. Das Angebot dient zusammen mit dem Seminarpro- gramm „6-Stufen-Plan“ zur strategischen Optimierung der betrieblichen Nachhaltigkeit und als Ausgangs- punkt zur Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts nach den aktuellen Standards. Dabei steht immer die wirt- schaftliche Unternehmensführung im Vordergrund. Leitfaden für Nachhaltiges Wirtschaften im Garten- und Landschaftsbau Abb.: BGL Einführung/ Grundlagen Stakeholder- Analyse Bestands- Wesentlich- aufnahme keitsmatrix Wesentlich- Perspektiven d. keitsanalyse Nachhaltigkeit Nachhaltig- Nachhaltigkeits keitsziele strategie Marketing CO2-Footprint Kennzahlen- analyse Nachhaltigkeits- bericht „light“ Betriebe, die einen Bericht erstellen wollen, können die Plattform des Deutschen Nachhaltigkeitskodex nutzen, um einen zertifizierbaren Bericht zu erstellen (https://www.deutscher-nachhaltigkeitskodex. de/de/csrd-bericht/dnk-plattform/). Mehrere GaLaBau-Betriebe haben sich inzwi- schen zertifizieren lassen, z. B.:

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GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber 47 Nachhaltigkeit im GaLaBau – aktuelle Entwicklungen Anfang 2025 hat die EU-Kommission ein Paket zur Vereinfachung der Berichterstattung im Bereich Nachhaltigkeit vorgelegt. Ursprünglich war vorgesehen, dass große Kapitalge- sellschaften, und damit eine Handvoll Betriebe aus dem Garten- und Landschaftsbau, bereits mit dem Geschäftsjahr 2025 berichtspflichtig nach der Cor- porate Sustainability Directive (CSRD) wären. Nach dem jüngsten „Omnibus“-Vorhaben der EU ginge die Zahl aufgrund der angepassten Schwellenwerte gegen Null. Was ist geplant? • Nur noch Unternehmen betroffen, die mehr als 1.000 Mitarbeiter*innen beschäftigen und entweder mehr als 50 Mio. € Umsatz erwirtschaften oder eine Bilanzsumme von 25 Mio. € überschreiten. • Vereinfachung der Anforderungen, d. h. Reduzierung der Anzahl der Datenpunkte, Verbesserung unklarer Bestimmungen, keine sektorspezifischen Standards. Indirekt wird die Branche, wenn auch unter verein- fachten Rahmenbedingungen, aber nach wie vor betroffen sein. Dabei werden die Europäischen Be- richtsstandards für kleine und mittlere Unternehmen (ESRS VSME) eine besondere Bedeutung einnehmen. • Harmonisierung von CSRD und EU-Lieferkettengesetz. • Berichtspflichtige Unternehmen bis 450 Mio. € freiwillige Berichterstattung über die Taxonomie möglich. Die freiwillige Berichterstattung nach den Regeln der ESRS VSME bleibt erhalten und soll insofern gestärkt werden, als dass sie den Maximalrahmen an Informationen setzt, die durch berichtspflichti- ge Unternehmen abgefragt werden können („Value chain cap“). So würde der sogenannte „Trickle-Down Effekt“ begrenzt, der auch nicht berichtspflichtige Unternehmen indirekt zur Lieferung von Informati- onen nötigt. In diesem Zuge würden die VSME nicht mehr nur als Empfehlung, sondern im Rahmen eines delegierten Rechtsakts festgeschrieben. Weiterhin ist vorgesehen, KMU bzw. Importeure kleiner Mengen vom CO2-Grenzausgleichssystem (CBAM) auszuneh- men. Allerdings ist die Regelung für den GaLaBau in der Regel nicht relevant, da die Betriebe im Wesentlichen beim nationalen Baustoffhandel einkaufen. Auch Vereinfachungen im Bankensektor würden sich auf den Garten- und Landschaftsbau auswirken. Denn zukünftig sollen bei der Bewertung von Nach- haltigkeitsrisiken solche Risikopositionen unberück- sichtigt bleiben dürfen, die sich auf Unternehmen beziehen, die nicht unter die CSRD fallen, also im Grunde alle GaLaBau-Betriebe in Deutschland. Noch ist nichts rechtskräftig, denn das Paket muss noch durch das Parlament und den Rat ge- prüft und angenommen werden. Im Herbst 2025 sind entsprechende Entscheidungen zu erwarten. galabau.de Foto: Fang Guo

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48 GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber Nachfolge im GaLaBau: Eine Branche im Wandel Der demografische Wandel macht vor dem Gar- ten- und Landschaftsbau nicht halt. Ein immer größerer Anteil der Betriebsinhaberinnen und -inhaber nähert sich dem Ruhestand. Gleichzeitig stehen viele Unternehmen vor der Her- ausforderung, keine geeigneten Nachfolgelösungen zu finden. Die Konsequenz: Betriebsstilllegungen auf der einen, neue Eigentümermodelle auf der anderen Seite. Die Zahlen zeigen: Die Nachfolgefrage ist längst eine Entwicklungsfrage für den GaLaBau geworden, und der demografische Druck wächst: Im Jahr 2022 wurden rund 30 % der deutschen Unternehmen von über 60-Jährigen geführt. Bis 2024 ist dieser Anteil bereits auf knapp 40 % angestiegen – ein deutliches Zeichen dafür, wie stark der demografische Wandel inzwischen auf die Unter- nehmenslandschaft durchschlägt und wie groß der Handlungsdruck in Sachen Nachfolge ist. Parallel dazu ist die Bereitschaft zur Betriebs- stilllegung so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Die wichtigsten Gründe dafür liegen vor allem im Errei- chen des Rentenalters, in spürbar gestiegenen finan- ziellen Belastungen sowie im Mangel an geeigneten Nachfolgerinnen und Nachfolgern – sowohl innerhalb der Familie als auch extern. Letzteres zeigt sich im Vergleich zur Vorperiode allerdings ohne wesentliche Veränderung. Der Status Quo 2024/25: • In den Jahren 2024/25 wird bei rund der Hälfte der betroffenen Betriebe entweder eine Nachfolge angestrebt oder die Stilllegung umgesetzt. • 20 % der geplanten Nachfolgelösungen scheitern. • Rund 6 % der KMU planen bis Ende 2025 eine Nachfolge – ebenso viele stellen den Betrieb ein. • 1 % dürften die Nachfolge zwar planen, sie aber nicht realisieren können. Foto: Nick Karvounis Was das für den GaLaBau bedeutet: Zahlen, Fakten, Ausblick Die Branche zählt rund 19.636 Betriebe (BGL-Statistik). Hochgerechnet bedeutet das: • Ca. 6,5 % der Betriebe werden bis 2025 durch Stilllegung oder Insolvenz aus dem Markt ausscheiden. • Um den Bestand zu erhalten, müssten also mindestens 1.278 neue Betriebe gegründet werden. • Im Baugewerbe wird ca. ein Viertel der Betriebe jährlich neu gegründet – das federt den Schwund bislang ab. • Nur weniger als 10 % der Gründungen sind klassische Übernahmen (KfW 2024, s. o.) – viele sind Kleinstunternehmen. Es bleibt die Frage: Werden freiwerdende Kapazitä- ten wieder gebunden? Oder wächst die Branche nur durch Konzentration?

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Der Mensch im Mittelpunkt: Mitarbeiterbindung und -verteilung Durchschnittlich beschäftigt ein GaLaBau-Betrieb 6,7 Mitarbeiter*innen – bei 1.278 wegfallenden Betrieben betrifft das etwa 8.563 Beschäftigte. Viele dieser Fachkräfte werden von anderen Betrieben aufgenommen, was langfristig zu einer Vergrößerung bestehender Betriebe führt. Denn: Über 70 % der Altinhaberinnen und -inhaber nen- nen fehlende geeignete Nachfolgekandidat*innen als zentrales Problem. Welche Nachfolgeoptionen bestehen? • 50 % der Inhaber*innen wünschen sich eine interne Nachfolge. • 3 % (oder 589 ) der Betriebe werden dennoch stillgelegt – mangels Nachfolger*innen aus der Familie. • 40 % können sich alternativ einen Verkauf vorstellen. • Hier kommen Investorenmodelle ins Spiel: Fast 40 Betriebe in Deutschland wurden bereits durch Investoren wie idverde, Greenovis, Green Landscaping Group und GarLa Group übernommen. Auch größere GaLaBau- Unternehmen sind aktiv auf Einkaufstour. • Nur 30 % streben eine Nachfolge 11.782 GF < 60 Jahre (60 %) 7.854 GF > 60 Jahre (40 %) 19.636 insgesamt (100 %) GaLaBau Branchenreport 2025 Markttreiber 49 durch Mitarbeiter*innen an. Jetzt ist die Zeit zu handeln Der GaLaBau steht an einem Scheideweg. Während viele Betriebe altersbedingt schließen, ergeben sich Chancen für neue Eigentümermodelle, Kooperationen oder gezielte Übergaben. Entscheidend ist, dass Unternehmerinnen und Unterneh- mer aktiv werden – ob durch strategische Nachfolgeplanung, gezielte Mitarbeiter- entwicklung oder Offenheit gegenüber externen Lösungen. Wer zu lange zögert, riskiert nicht nur den Verlust des eigenen Betriebs, sondern lässt auch Potenzial für die gesamte Branche ungenutzt. 17.280 Bestand (88 %) 982 Nachfolge geglückt (5 %) 196 Nachfolge gescheitert (1 %) 1.178 Stillgelegt (6 %) 100 Insolvent (0,5 %) 1.178 Nachfolge geplant (6 %) (Quellen: KfW Nachfolge-Monitoring Mittelstand 2024/25, KfW-Mittelstandsmonitor 2024) galabau.de

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50 GaLaBau Branchenreport 2025 Kosten/Kennzahlen GaLaBau-Kennzahlen Die Entwicklung der Kosten- und Produktivitätskennzahlen im GaLaBau zeigt ab 2021 eine Stabilisierung der Personalkostenquote trotz steigender Arbeitskosten, da sich zunächst die Beschaffungskosten erhöhen. Ab 2022 wächst der Fremdleistungsanteil erheblich, wodurch sich der Einfluss der Personalkosten relativiert. Der Fremdleistungseinsatz wird getrieben von Kostendruck und Fachkräf- temangel, während die Materialquote durch den Subunternehmereinsatz und zurückgehende Materialkosten sinkt. 2021 war eine angespannte Konjunktur mit sinkender Wertschöpfung und steigenden Kosten zu beobachten. Ab 2022 entspannt sich das Verhältnis durch moderate Preisanstiege im Einkauf, einen wirtschaftlichen Subun- ternehmereinsatz und höhere Verkaufspreise. Nach zwei schwachen Jahren verbessert sich 2024 die Produktivität der Mitarbeiter*innen, was zusammen mit dem höheren Einsatz von Subun- ternehmen die Wirtschaftlichkeitskennzahlen positiv beeinflusst. Wert- schöpfung und Wertschöpfungskosten pro Produktivstunde steigen kon- tinuierlich, wobei die wachsende Differenz zwischen beiden auch auf eine zunehmende Professionalisierung und bessere Organisation der Betriebe hindeutet. Die Arbeitskosten im GaLaBau übersteigen seit 2022 den Branchenver- gleich, was auf Tariferhöhungen, flexiblere Arbeitszeitmodelle und bessere Qualifizierung zurückzuführen ist. Im EU-Vergleich bleiben die Arbeits- kosten jedoch gering. 2021 waren die Finanzierungskosten aufgrund niedriger Zinsen und vorsichtiger Investitionspolitik niedrig. Ab 2022 steigen die Zinsen, und so zeigen sich ab 2023 höhere Finanzierungskosten im Zusammenhang mit den nun notwendigen Investitionen. Die Frühjahrsumfrage zeigt die Erwartung, dass die Preise im GaLaBau weiterhin steigen, besonders im privaten und gewerblichen Bereich. Die Auftragslage stabilisiert sich, während die Pflege zunehmend wichtiger wird. Bei öffentlichen Ausschreibungen wird ein härterer Wettbewerb festgestellt. Die geplanten Infrastrukturinvestitionen der Bundesregierung könnten hier Entspannung bringen. Insgesamt zeigt sich die Branche optimistisch für die Zukunft, auch wenn das Niveau von 2020/21 noch nicht erreicht ist.

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Kennzahlen aus dem GaLaBau Unternehmens-Check GaLaBau Branchenreport 2025 Kosten/Kennzahlen 51 Betriebsrentabilität % 1 8 5 , % 6 4 , 5 % 3 0 , 6 % 6 3 , 3 % 5 1 8 2 6 , % 7 , 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Abschreibung/ Umsatz % 5 7 , 3 % 4 7 , 3 % 1 8 , 3 % 6 9 % 3 8 4 , , 3 % 7 8 , 3 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Cashflow-Rate % 4 2 , 0 1 % 1 5 9 , % 2 0 , 1 1 % 6 4 % 9 8 0 , , 8 % 8 0 , 7 Nach dem Corona-Jahr 2020 mit seinen Sondereffek- ten macht sich bei den Mitgliedsbetrieben 2021 der Kostendruck (Materialkosten) bemerkbar. Bei inzwischen sinkenden Beschaffungspreisen und gleichzeitig steigenden Verkaufspreisen erreicht die Betriebsrendite 2024 bei den Mitgliedsbetrieben bereits wieder die 7 %-Marke. Dazu trägt auch der verstärkte wirtschaftliche Einsatz von Subunterneh- men bei. Die Abschreibungsaufwandsquote deutet auf eine nachhaltige Investitionspolitik der Betriebe hin, auch wenn sich im Jahr 2022 eine kurze Delle zeigt, die auf eine gewisse Investitionszurückhaltung aufgrund der unklaren Zukunftsaussichten und die zeitweise veränderten Abschreibungsmöglichkeiten (degressive Abschreibung) zurückzuführen ist. Der Aufholeffekt wird in 2023 deutlich, und auch 2024 bleibt die Quote hoch. Insofern bleibt der Maschinenpark mindestens auf Stand oder wird sogar erweitert. Aufgrund des schwächeren Ergebnisses und der geringen Abschreibungen stagniert der Cashflow in 2022, zeigt dann aber eine weiterhin positive Entwicklung, die eine wachsende Selbstfinanzie- rungsfähigkeit der Mitgliedsbetriebe zeigt. 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Quelle: GaLaBau Unternehmens-Check, Werte können aufgrund nachträglicher Verarbeitungen abweichend sein zum letzten Branchenreport. galabau.de

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52 GaLaBau Branchenreport 2025 Kosten/Kennzahlen Umsatz pro Beschäftigtem (Voll-AK) in TEUR Umsatz pro Voll-AK (TEUR) 2 , 1 8 1 , 9 7 2 , 7 7 9 , 4 7 2 , 4 7 CAGR 2015-2024 +2,79 % 2 , 2 7 7 9 6 , 2 , 7 6 7 , 5 6 4 , 3 6 6 , 2 6 6 , 0 6 1 , 1 6 6 , 8 5 4 , 3 5 7 , 2 5 7 , 1 5 0 , 2 5 8 , 1 5 2 , 1 5 9 , 5 5 4 , 5 5 3 , 5 5 7 , 4 5 1 0 0 2 2 0 0 2 3 0 0 2 4 0 0 2 5 0 0 2 6 0 0 2 7 0 0 2 8 0 0 2 9 0 0 2 0 1 0 2 1 1 0 2 2 1 0 2 3 1 0 2 4 1 0 2 5 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 8 1 0 2 9 1 0 2 0 2 0 2 1 2 0 2 2 2 0 2 3 2 0 2 4 2 0 2 Quelle: Eigene Erhebung BGL, ausgenommen hiervon sind Kleinstbetriebe und Mischbetriebe Der Umsatz pro Beschäftigtem steigt kontinuierlich aufgrund verschiedener Faktoren wie beispielsweise • höhere Produktivität durch: - Professionalisierung und verbesserte Organisation - Digitalisierung • vermehrter Einsatz von Subunternehmer*innen • verstärkter Maschineneinsatz • mehr Umsatz im Bereich margenstarker Projekte • und Preissteigerung * CAGR (Compound Annual Growth Rate), auch bekannt als „jährliche Wachstumsrate“, beschreibt die relative Steigerung eines Basiswertes über einen bestimmten Zeitraum.

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GaLaBau Branchenreport 2025 Kosten/Kennzahlen 53 Kennzahlen von Mitgliedsbetrieben nach Größenklassen Voll-AK je Betrieb Leistung je Voll-AK (in TEUR) < 0,5 Mio. € > 0,5 Mio. € > 1,5 Mio. € > 2,5 Mio. € > 5,0 Mio. € Ø 4,1 4,6 4,1 4,1 4,7 4,5 9,2 9,0 9,1 10,0 9,4 8,8 16,5 16,4 16,2 16,2 15,3 13,7 29,1 23,9 23,6 24,1 22,7 21,6 18,5 22,5 20,5 20,5 21,7 23,4 65,2 59,5 51,7 41,9 46,3 50,0 81,0 85,4 89,8 < 0,5 Mio. € > 0,5 Mio. € > 1,5 Mio. € > 2,5 Mio. € > 5,0 Mio. € Ø 108,9 102,3 125,1 110,5 118,7 116,9 118,2 124,3 131,5 113,3 119,9 122,4 128,2 135,6 143,9 119,5 151,2 149,9 145,1 157,6 164,3 140,7 149,2 147,4 207,8 212,9 235,2 115,4 128,0 130,4 138,5 171,3 193,3 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Quelle: GaLaBau Unternehmens-Check, Größenklassen nach Umsatz, Werte können aufgrund nachträglicher Verarbeitungen abweichend sein zum letzten Branchenreport. Der Umsatz pro Beschäftigtem (Voll-AK) stellt sich bei Mitgliedsbetrieben etwas anders dar: • Generell haben die Mitgliedsbetriebe im Durch- schnitt mehr Beschäftigte als alle Betriebe (zur Erinnerung liegt der Durchschnitt aller Betriebe zwischen 6 und 8 Voll-AK). • Im Durchschnitt erzielen die Mitgliedsbetriebe einen höheren Umsatz je Beschäftigter oder Beschäftigtem. • Das kann unter anderem folgende Gründe haben: - Mitgliedsbetriebe sind produktiver (bei- spielsweise durch bessere Organisation und professionellen Geschäftsbetrieb). - Das Verhältnis von Pflegeleistungen zu Bauleistungen: Betriebe mit einem höheren Anteil an Neubau haben einen höheren Um- satz je Mitarbeiter*in. Große Betriebe haben häufig einen höheren Anteil an Bauleistun- gen, allerdings können auch kleine Betriebe mit hochwertigem Privatgartenbau einen hohen Umsatz je Beschäftigter oder Beschäftigtem erzielen. - Größere Betriebe beziehen teilweise mehr Subleistungen, was die Leistung je Beschäf- tigter oder Beschäftigtem erhöht. galabau.de

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54 GaLaBau Branchenreport 2025 Kosten/Kennzahlen Kennzahlen aus dem GaLaBau Unternehmens-Check Wertschöpfung/ Produktivstunde € 8 2 , 0 8 € 7 3 , 3 7 € 5 3 , 8 6 € 6 6 0 6 , € 0 8 , 2 5 € 6 1 0 6 , 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Die Wirtschaftlichkeit der Betriebe hat sich dank der guten Konjunktur, der zu- nehmenden Professionalisierung und Digitalisierung bis 2019 stetig erhöht. Auch wenn der Branchenumsatz steigt, zeigt sich das schwierige Marktumfeld (stei- gender Kosten- und Preisdruck) aber durch eine stagnierende bzw. leicht rück- läufige Wertschöpfung in 2021. Dank weiterhin steigender Verkaufspreise und moderat wachsender Einkaufspreise sind 2022 bereits wieder steigende Wirt- schaftlichkeitskennzahlen zu verzeichnen, die vor allem 2024 erfreulich wachsen. Auch der wirtschaftliche Subunternehmereinsatz spielt hierbei eine Rolle. WPK-Wert 6 6 , 1 3 6 , 1 3 6 , 1 2 6 , 1 7 5 , 1 5 5 , 1 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Quelle: GaLaBau Unternehmens-Check, Werte können aufgrund nachträglicher Verarbeitungen abweichend sein zum letzten Branchenreport. Definition WPK-Wert: Der Wertschöpfungs-Personal- Koeffizient (WPK-Wert) gibt an, wieviel Euro Wertschöpfung mit 1 Euro Personalkosten erwirtschaftet wurden. Der WPK-Wert ist ein Gradmesser für das zu erwartende Ergebnis. Bei einem Wert von über 1,50 Euro ist im Normal- fall mit einem positiven Betriebsergebnis zu rechnen.

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Kennzahlen aus dem GaLaBau Unternehmens-Check GaLaBau Branchenreport 2025 Kosten/Kennzahlen 55 Personaleinsatz/ Umsatz Personaleinsatz/ Umsatz % 6 0 , 4 4 % 6 0 , 4 4 % 6 5 , 2 4 % 9 1 , 2 4 % 2 0 , 1 4 % 6 8 , 2 4 % 2 8 , 1 4 % 6 5 , 2 4 % 9 1 , 2 4 % 2 0 , 1 4 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Produktivstunden/ Norm-AK 2019 2020 2021 2022 Produktivstunden/ Norm-AK 4 0 , 6 6 4 1 4 0 , 6 6 4 . 1 2019 2020 5 6 , 5 8 4 1 4 0 , 8 8 4 1 9 1 , 4 5 4 1 3 3 , 8 4 4 1 5 6 , 5 8 4 . 1 2021 7 8 , 8 8 4 . 1 2022 2023 1 7 , 0 8 4 1 9 4 , 4 5 4 . 2024 1 Trotz steigender Arbeitskosten stabilisiert sich ab 2021 die Personalkostenquote, da sich zunächst die Beschaffungskosten erhöhen. Ab 2022 steigt der Fremdleistungsanteil deutlich, sodass sich der Einfluss der Personalkosten relativiert. Zudem wirken sich die kontinuierlich wachsenden Baupreise aus. Nach zwei schwachen Jahren erholt sich die Produktivität der Mitarbeiter*innen und trägt zur positiven Entwicklung der Wirtschaftlichkeits- kennzahlen – neben dem gestiegenen Subunter- nehmereinsatz – bei. Quelle: GaLaBau Unternehmens-Check, Werte können aufgrund nachträglicher Verarbeitungen abweichend sein zum letzten Branchenreport. Entwicklung von Wertschöpfung und Wertschöpfungskosten 2022 2019 pro Produktivstunde 2020 2021 10,7% 9,6% 8,6% 5,9% 7,1% 8,1% 7,4% 8,9% 11,4% 7,3% 1 2 , 8 4 € 8 3 , 5 4 € 1 1 , 8 4 € 8 6 , 4 4 € 5 3 , 3 5 € 4 0 , 9 4 € 5 0 , 5 5 € 0 0 , 1 5 € 9 6 , 5 5 € 2 7 , 0 5 € 6 6 , 0 6 € 3 7 , 3 5 € 6 1 , 0 6 € 4 7 , 5 5 € 5 3 , 8 6 € 5 4 , 2 6 € 7 3 , 3 7 € 5 3 , 6 6 € 8 2 , 0 8 € 1 7 , 1 7 € 2016 2015 Quelle: Kullmann und Meinen Kalkulationen 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Wertschöpfung/hprod Wertschöpfungskosten/hprod Die Wertschöpfung und die Wertschöpfungskosten pro Produktivstunde nehmen stetig zu, und die Spanne dazwischen steigt. Damit offenbart sich eine zuneh- mende Professionalisierung und sich stetig verbes- sernde Organisation der Betriebe. 2021 zeigt sich die angespannte konjunkturelle Lage durch einen Rück- gang der Wertschöpfung bei gleichzeitigem Anstieg der Kosten. Bereits 2022 verbessert sich das Verhältnis aufgrund des moderaten Preisanstiegs im Einkauf, des wirtschaftlichen Subunternehmereinsatzes und der Preissteigerung im Verkauf. galabau.de

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56 GaLaBau Branchenreport 2025 Kosten/Kennzahlen Arbeitskosten pro geleisteter Stunde Die Arbeitskosten im GaLaBau waren einmal niedriger als der Durch- schnitt. Sie stiegen aber im Verhältnis deutlicher an und sind nun über dem Durchschnitt aller Branchen angelangt. Das resultiert unter anderem aus Tariferhöhungen, aber möglicherweise auch aus flexiblen Arbeitszeit- modellen. Durchschnitt aller Branchen versus GaLaBau 70 € 9,4% Steigerung hauptsächlich von Tariferhöhung getrieben 10,4% 9,4% 7,6% 7,2% 15% 60 € 50 € 40 € 30 € 20 € 10 € - € 0,9% 1,5% 0,0% 0,0% 3,4% 4,4% 4,2% 2,9% 2,3% 3,0% 2,1% 1,5% 4,9% 4,2% 4,9% € 3 4 3 3 € 4 5 8 2 , , € 2 9 3 3 € 1 8 8 2 , , € 4 3 5 3 € 1 5 1 3 , , € 8 3 6 3 € 9 5 2 3 , , € 0 2 7 3 € 2 0 4 3 , , € 3 3 8 3 € 5 5 7 3 , , € 2 9 8 3 € 2 3 8 3 , , € 3 9 1 4 , , 2 8 0 4 € 1 1 5 4 , , 3 5 2 4 € 5 3 8 4 , , 3 6 4 4 2015 2016 2017 Arbeitskosten pro Stunde alle Branchen 2018 2019 2020 2021 Arbeitskosten pro Stunde im GaLaBau 2022 2023 2024 5% -5% -15% -25% -35% CAGR* (2015-2024) Alle Branchen +3,26% GaLaBau +6,03% Veränderung alle Branchen in % Veränderung GaLaBau in % Quelles: Statistisches Bundesamt: „Arbeistkosten je geleisteter Stunde in EUR“ je Wirtschaftsbereich; Durchschnitt berechnet | GaLaBau aus Erhebung von KuM Quelle: Statistisches Bundesamt: „Arbeitskosten je geleisteter Stunde in EUR“ je Wirtschaftsbereich; Durchschnitt berechnet | GaLaBau aus Erhebung von KuM * CAGR (Compound Annual Growth Rate), auch bekannt als „jährliche Wachstumsrate“, beschreibt die relative Steigerung eines Basiswertes über einen bestimmten Zeitraum.

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GaLaBau Branchenreport 2025 Kosten/Kennzahlen 57 Arbeitskosten pro Stunde im Baugewerbe Im Vergleich zu anderen EU-Ländern sind die Arbeitskosten pro Stunde in Deutschland geringer. Im Verhältnis liegt der GaLaBau allerdings deutlich unter dem Durchschnitt. GaLaBau (produktive Personalkosten je prod. Std.) 2019 = 24,83 € 2020 = 27,74 € 2022 = 29,96 € 2023 = 32,18 € 2024 = 33,56 € Quelle: GaLaBau Unternehmens-Check 28,00 € 28,30 € +1,1% 34,70 € +22,6% 29,60 € 30,60 € +3,4% 36,20 € +18,3% 33,40 € 34,60 € +3,6% 37,50 € +8,4% 28,00 € 28,30 € +1,1% 34,70 € 35,70 € 37,10 € 36,40 € 36,90 € +3,9% 41,60 € +1,4% 41,80 € +12,1% +13,3% +22,6% 37,10 € 39,20 € +5,7% 42,70 € +8,9% 29,60 € 30,60 € +3,4% 36,20 € +18,3% 33,40 € 34,60 € +3,6% 37,50 € +8,4% 41,60 € 41,50 € -0,24% 45,40 € +9,4% Ländervergleich Luxemburg Deutschland Frankreich Österreich Belgien Luxemburg Niederlande Deutschland Dänemark Frankreich Österreich Belgien Niederlande Dänemark Quelle: Statista/ bauindustrie.de : Arbeitskosten = Bruttolöhne inklusive Lohnnebenkosten | Anm. noch keine neueren Werte vorhanden 35,70 € 37,10 € 36,40 € 36,90 € +3,9% 41,60 € +1,4% 41,80 € +12,1% +13,3% 37,10 € 39,20 € +5,7% 42,70 € +8,9% 41,60 € 41,50 € -0,24% 45,40 € +9,4% 2019 2020 2023 2019 2020 2023 galabau.de

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58 GaLaBau Branchenreport 2025 Kosten/Kennzahlen Kennzahlen aus dem GaLaBau Unternehmens-Check Zinsen/ Umsatz Zinsen/ Umsatz % 9 3 , 0 % 9 3 , 0 % 1 3 , 0 % 1 3 , 0 2019 2020 % 3 2 , 0 % 3 2021 2 , 0 % 8 2 , % 0 0 2 , 0 % 8 2 , % 0 2022 0 2 , 0 2023 Auch die Finanzierungskosten sind 2021 dank der zu dieser Zeit noch günstigen Zinsen und dem prospekti- ven Investitionsverhalten noch niedrig. Ab 2022 steigen die Zinsen erkennbar. Der geringe Zinsanteil am Umsatz resultiert aus einer gewissen Investitionszurückhaltung (siehe Abschreibungsaufwandsquote). Ab 2023 schlägt der Effekt dann bei zunehmenden Investitionen durch. % 1 3 , 0 2024 % 1 3 , 0 2019 2020 2022 2021 2023 Fremdleistung/ Umsatz Fremdleistung/ Umsatz % 6 8 , 2 1 % 6 8 , 2 1 % 0 6 % 0 0 1 6 , , 0 1 % 2 9 , % 2 9 2 % 1 2 2 3 % 1 0 1 2 3 , , , 0 1 % 0 3 , 3 1 % 0 3 , 3 1 2024 % 2 2 , 4 1 % 2 2 , 4 1 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Materialeinsatz/ Umsatz Materialeinsatz/ Umsatz % 9 7 6 2 , % 9 7 , 6 2 % 0 1 4 2 , % 0 1 , 4 2 , % 7 2 5 % 2 7 2 , 5 2 % 7 1 5 2 , % 7 1 , 5 2 % 6 8 3 2 , % 4 1 , 4 2 % 4 1 , 4 2 % 6 8 , 3 2 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2019 Quelle: GaLaBau Unternehmens-Check, Werte können aufgrund nachträglicher Verarbeitungen abweichend sein zum letzten Branchenreport. 2020 2021 2022 2023 2024 Die Folge der hohen Preissteigerungen und der ab- flachenden Konjunktur äußerte sich 2020 in einer sinkenden Fremdleistungsquote. Seit 2022 erhöht sich der Fremdleistungsanteil wieder sehr deutlich. Der Kostendruck und der Fachkräftemangel veranlassen viele Betriebe offenbar zur Auslagerung von Leistungen. Die Strategie scheint profitabel zu sein, da sich sowohl die Wertschöpfung pro Stunde als auch der WPK-Wert deutlich positiv entwickeln. Der geringere Materialanteil in 2020 könnte mit der verringerten Mehrwertsteuer durch Corona zusam- menhängen. In 2021 stiegen die Beschaffungskosten stark an. In 2022 stabilisieren sich die Material- kostensteigerungen und sind inzwischen wieder zurückgegangen. Dies äußert sich, zusammen mit dem verstärkten Subunternehmereinsatz, in der Materialquote.

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60 GaLaBau Branchenreport 2025 Aktuelles Marktgeschehen Preisentwicklung gegenüber Vorjahreszeitraum Kommune, Landkreis, Staat 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 5 0 t k O 6 0 t k O 7 0 t k O 8 0 t k O 9 0 t k O 0 1 t k O 1 1 t k O 2 1 t k O 3 1 t k O 4 1 t k O 5 1 t k O 6 1 t k O * 7 1 r p A 8 1 t k O 9 1 t k O 0 2 t k O 1 2 t k O 2 2 t k O 3 2 t k O 4 2 t k O * 5 2 r p A höher gleich geringer Gewerbe, Industrie 5 0 t k O 6 0 t k O 7 0 t k O 8 0 t k O 9 0 t k O 0 1 t k O 1 1 t k O 2 1 t k O 3 1 t k O 4 1 t k O 5 1 t k O 6 1 t k O * 7 1 r p A 8 1 t k O 9 1 t k O 0 2 t k O 1 2 t k O 2 2 t k O 3 2 t k O 4 2 t k O * 5 2 r p A höher gleich geringer Private 5 0 t k O 6 0 t k O 7 0 t k O 8 0 t k O 9 0 t k O 0 1 t k O 1 1 t k O 2 1 t k O 3 1 t k O 4 1 t k O 5 1 t k O 6 1 t k O * 7 1 r p A 8 1 t k O 9 1 t k O 0 2 t k O 1 2 t k O 2 2 t k O 3 2 t k O 4 2 t k O * 5 2 r p A höher gleich geringer Quelle: eigene Konjunkturumfrage, jeweils Herbstwerte | *2017 und 2025 Frühjahrswerte Wie der Index für Land- schaftsbauarbeiten und Außenanlagen zeigt, steigen die Preise im GaLaBau seit Jahren überproportional. So erwarten die Betriebe im gewerblichen und privaten Bereich auch eher steigende Preise. Nur im öffentlichen Bereich erwarten die Betriebe einen leicht höheren Preisdruck, da verstärkt Tiefbauunterneh- men aufgrund der schwa- chen Konjunktur im Bauge- werbe an Ausschreibungen teilnehmen.

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GaLaBau Branchenreport 2025 Aktuelles Marktgeschehen 61 Zahlungsverhalten der Kundschaft Dank der hohen Nachfrage und der starken Marktposition der Betriebe in den letzten Jahren hat sich das Zahlungsverhalten der Auftraggeber*innen stetig verbessert. Seit 2023 hatte sich die Situation aufgrund veränder- ter Machtverhältnisse und angespannter Konjunktur verschlechtert, 2025 scheint eine Verbesserung absehbar. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 2012 2013 2014 2015 2016 2017* 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025* die vereinbarten Zahlungsziele werden pünktlich eingehalten die vereinbarten Zahlungsziele werden nicht pünktlich eingehalten Quelle: eigene Konjunkturumfrage, jeweils Herbstwerte | 2017 hat keine Umfrage stattgefunden, daher keine Angabe | *2025 Frühjahrswert galabau.de

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62 GaLaBau Branchenreport 2025 Aktuelles Marktgeschehen Durchschnittliche Auslastung in Wochen 25 19 23 23 18 16 21 18 19 16 18 16 19 19 19 18 17 16 19 14 17 11 19 13 16 14 15 10 Frühjahr 18 Herbst 18 Frühjahr 19 Herbst 19 Herbst 20 Frühjahr 21 Herbst 21 Frühjahr 22 Herbst 22 Frühjahr 23 Herbst 23 Frühjahr 24 Herbst 24 Frühjahr 25 Quelle: eigene Konjunkturumfrage Pflege Neubau Die Auslastung im Neubaubereich stabilisiert sich weiter auf dem Niveau von 2019/20. Demgegenüber erhält die Pflege eine höhere Bedeutung und schließt im Frühjahr 2024 auf. Angebote pro Auftrag bei Ausschreibungen 9,1 4,6 3,3 7,1 4,1 3,1 7,7 7,5 4,3 3,2 4,2 2,8 5,0 3,0 3,0 5,0 4,0 3,0 4,3 3,3 2,9 4,0 3,0 3,0 5,0 5,0 3,0 3,0 3,0 3,0 4,6 3,3 3,0 5,0 4,0 5,0 4,0 5,0 4,0 3,0 3,0 3,0 Frühjahr 18 Herbst 18 Frühjahr 19 Herbst 19 Herbst 20 Frühjahr 21 Herbst 21 Frühjahr 22 Herbst 22 Frühjahr 23 Herbst 23 Frühjahr 24 Herbst 24 Frühjahr 25 Öffentliche Submissionen Beschränkte Submissionen Freihändige Angebote Quelle: Eigene Konjunkturumfrage Die höhere Angebotsrate im öffentlichen Bereich deutet auf einen härteren Wettbewerb hin, der nur im Herbst 2023 ein wenig optimistischer eingeschätzt wurde. Durch die zu erwartenden Infrastrukturinvestitionen könnte sich die Situation entspannen.

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Beurteilung Zukunftsaussichten – Entwicklung GaLaBau Branchenreport 2025 Aktuelles Marktgeschehen 63 Die Frühjahrsumfrage zeigt eine angesichts der aktuellen politischen Signale und vorsich- tigen Erhaltung am Baumarkt optimistische Einschätzung der zukünftigen Entwicklung. 4,95 4,53 4,66 4,51 4,23 4,87 4,84 4,62 4,72 4,76 4,46 4,40 4,16 4,06 4,32 4,24 3,89 5,06 5,03 5,03 5,02 5,24 5,16 5,09 5,05 4,70 4,67 5,19 5,09 4,84 4,73 4,95 5,00 4,58 4,94 4,59 4,60 4,53 4,54 4,94 4,96 4,69 4,60 4,86 4,88 4,66 4,88 4,85 4,60 4,52 4,53 4,98 4,99 4,74 4,74 4,69 4,66 5,03 4,72 4,60 4,84 4,89 4,74 4,79 4,58 Note gut 4,53 4,56 4,66 4,56 4,77 4,77 4,54 4,78 4,84 4,58 4,76 4,76 4,52 4,37 4,39 4,44 4,39 4,47 4,46 4,74 4,78 4,51 4,38 4,72 4,74 4,42 4,25 Note befriedigend 2023 - Herbst 2015 - Herbst 2022 - Herbst 2014 - Herbst 2016 - Herbst 2013 - Herbst 2021 - Herbst 2012 - Herbst 2018 - Herbst 2020 - Herbst 2019 - Herbst 2022 - Frühjahr 2015 - Frühjahr 2021 - Frühjahr 2016 - Frühjahr 2018 - Frühjahr 2017 - Frühjahr 2019 - Frühjahr 2014 - Frühjahr 2023 - Frühjahr 2013 - Frühjahr 2024 - Frühjahr 2012 - Frühjahr 2023 - Herbst 2024 - Herbst 2022 - Herbst 2021 - Herbst 2019 - Herbst 2020 - Herbst 2018 - Herbst 2016 - Herbst 2015 - Herbst 2014 - Herbst 2013 - Herbst 2012 - Herbst 2024 - Frühjahr 2025 - Frühjahr 2023 - Frühjahr 2015 - Frühjahr 2022 - Frühjahr 2021 - Frühjahr 2016 - Frühjahr 2019 - Frühjahr 2014 - Frühjahr 2013 - Frühjahr 2017 - Frühjahr 2018 - Frühjahr 2012 - Frühjahr Hinweis zu den Werten: Bei der Umfrage konnten Schulnoten vergeben werden. Zur grafischen Darstellung wurde aus diesen Bewertungen ein gewichteter Durchschnitt ermittelt. Branche gegenwärtig Eigener Betrieb gegenwärtig Branche nächste 6 Monate Eigener Betrieb nächste 6 Monate Quelle: Eigene Konjunkturumfrage, keine Werte für Herbst 2017 und Frühjahr 2020 verfügbar. Beurteilung aktuelle Ertrags-/ Gewinnsituation 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 6 1 t k O 7 1 r p A 8 1 r p A 8 1 t k O 9 1 r p A 9 1 t k O 0 2 t k O 1 2 r p A 1 2 t k O 2 2 r p A 2 2 t k O 3 2 r p A 3 2 t k O 4 2 r p A 4 2 t k O 5 2 r p A unbefriedigend verbesserungsfähig entspricht den Erwartungen Quelle: eigene Konjunkturumfrage, keine Werte für Okt 17 und Apr 20 verfügbar Die meisten Betriebe sehen ihre Performance derzeit noch nicht auf dem Niveau von 2020/21, eine optimis- tischere Tendenz zeichnet sich jedoch ab. galabau.de

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64 GaLaBau Branchenreport 2025 Der Verband/BGL und Gremien Der Verband 1964 gründete eine Handvoll Unternehmer*innen den Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). Eine Erfolgsgeschichte, die schon 60 Jahre anhält. 2024 waren über 4.200 GaLaBau-Betriebe Mitglied in den zwölf Landes- verbänden. Aufgaben des BGL Märkte entwickeln • Privatgarten, öffentliches und gewerbliches Grün – neue Märkte der Zukunft Betriebe unterstützen • Mitarbeiter*innen/Fachkräfte finden und binden • Aus- und Weiterbildung • Tarif- und Sozialpolitik • Betriebscheck • Digitalisierung • Gründung • Unternehmensnachfolge • Nachhaltigkeit im GaLaBau Informationen zu rechtlichen • Rahmenbedingungen Politische Lobbyarbeit • Termine und Gespräche auf Bundesebene • Parlamentarische Veranstaltungen im Deutschen Bundestag • Präsenz auf Bundesparteitagen • Beratung der Fraktionen zu Anträgen im Deutschen Bundestag • Positionspapiere und Stellungnahmen im Rahmen von Gesetzgebungsverfahren • Persönliche Anschreiben an Abgeordnete und Bundesminister*innen Das „alte und neue“ BGL-Präsidium auf dem Verbandskongress 2024 (v. l.): Jan Paul, Uschi App, Paul Saum, Pia Präger, Thomas Büchner, Thomas Banzhaf (Präsident), Benjamin Küsters, Manfred Hansel und Matthias Lösch. (Foto: Karmann/BGL) Gremien und Geschäftsstelle Verbandskongress Die Landesverbände entsenden ihre Mitglieder als Delegierte zum Verbandskongress, dem höchsten Gremium des BGL. Dort werden die strategischen Weichen für die Zukunft des Bundesverbandes ge- stellt. Der BGL-Verbandskongress tagt einmal im Jahr. Hier erfolgt auch die Wahl der BGL-Präsidiumsmit- glieder. www.galabau.de/struktur-und-gremien Präsidium Thomas Banzhaf BGL-Präsident Ressort: Gartenschauen t.banzhaf@galabau.de Uschi App BGL-Vizepräsidentin Ressort: Öffentlichkeitsarbeit u.app@galabau.de Thomas Büchner BGL-Vizepräsident Ressort: Betriebswirtschaft und Digitalisierung (bis 09/2024)/Schatzmeister (seit 09/2024) t.buechner@galabau.de • Politische Entscheider*innen als Referent*innen und Gäste bei BGL-Veranstaltungen • Monitoring und Stellungnahmen zu relevanten Ge- setzgebungsverfahren der Europäischen Union (EU) Matthias Lösch BGL-Vizepräsident Ressort: Berufsbildung m.loesch@galabau.de

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GaLaBau Branchenreport 2025 Der Verband/BGL und Gremien 65 Pia Präger BGL-Vizepräsidentin Ressort: Landschaftsgärtnerische Fachgebiete p.praeger@galabau.de Seit 09/24 neu: Manfred Hansel BGL-Vizepräsident Ressort: Stadtentwicklung m.hansel@galabau.de Benjamin Küsters BGL-Vizepräsident Ressort: Betriebswirtschaft, Digitalisierung b.kuesters@galabau.de Bis 09/24 (ausgeschieden): Jan Paul BGL-Vizepräsident Ressort: Stadtentwicklung Paul Saum BGL-Vizepräsident Ressort: Berufsbildung (bis 09/23), Schatzmeister (ab 09/23) Hauptausschuss Der BGL-Präsident leitet den Hauptausschuss. Dieser besteht aus Mitgliedern des BGL-Präsidiums, den Vorsitzenden/Präsident*innen oder Delegierten der Landesverbände sowie der oder dem Vorsitzenden des Tarifausschusses. www.galabau.de/bgl-hauptausschuss BGL-Fachausschüsse Diese sieben Fachausschüsse beraten und sprechen Empfehlungen als Entscheidungsgrundlage für Präsi- dium und Hauptausschuss: • Betriebswirtschaft und Digitalisierung • Bildung • Gartenschauen • Landschaftsgärtnerische Fachgebiete • Öffentlichkeitsarbeit • Stadtentwicklung • Tarifpolitik www.galabau.de/bgl-fachausschuesse BGL-Geschäftsstelle im „Haus der Landschaft“ Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) Alexander-von-Humboldt-Straße 4 | 53604 Bad Honnef Telefon: 02224 7707-0 | E-Mail: info@galabau.de Dr. Guido Glania, Hauptgeschäftsführer g.glania@galabau.de Dirk Böcker, Geschäftsführer GBS, Geschäftsführer BGL d.boecker@galabau.de Herbert Hüsgen, Geschäftsführer BGL, Arbeitgeberverband, Justiziar h.huesgen@galabau.de Thomas Wiemer, Geschäftsführer Ausbildungsförderwerk (AuGaLa) t.wiemer@galabau.de galabau.de

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66 GaLaBau Branchenreport 2025 Der Verband/Landesverbände Die zwölf Landesverbände Baden-Württemberg Filderstraße 109-111 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel.: 0711 97566-0 Fax: 0711 97566-20 www.galabau-bw.de Bayern Lehárstraße 1 82166 Gräfelfing Tel.: 089 829145-0 Fax: 089 8340140 www.galabau-bayern.de Berlin und Brandenburg Jägerhorn 36–40 14532 Kleinmachnow Tel.: 033203/ 88 96-0 Fax: 033203/ 88 96-29 www.galabau-berlin-brandenburg.de Hamburg Hellgrundweg 45 22525 Hamburg Tel.: 040 340983 Fax: 040 340984 www.galabau-nord.de Hessen-Thüringen Max-Planck-Ring 37 65205 Wiesbaden-Delkenheim Tel.: 06122 93114-0 Fax: 06122 93114-25 www.galabau-ht.de Mecklenburg-Vorpommern Bockhorst 1 18273 Güstrow Tel.: 03843 264-156 Fax: 03843 264-240 www.galabau-mv.de Neue Adresse ab 2026: Paul-Klee-Straße 72 36041 Fulda Niedersachsen-Bremen Johann-Neudörffer-Str. 2 28355 Bremen Tel.: 0421 5364-160 Fax: 0421 5364-164 www.galabau-nordwest.de Nordrhein-Westfalen Zum Steigerhaus 14 46117 Oberhausen Tel.: 0208 84830-0 Fax: 0208 84830-57 www.galabau-nrw.de Rheinland-Pfalz und Saarland Hermann-Bopp-Straße 4 55218 Ingelheim am Rhein Tel.: 06131 218144-0 Fax: 06131 218 144 9 www.galabau-rps.de Sachsen Hamburger Ring 1 b 01665 Klipphausen Tel.: 035204 7899-80 Fax: 035204 7899-41 www.galabau-sachsen.de Sachsen-Anhalt Lorenzweg 56 39128 Magdeburg Tel.: 0391 56297951 Fax: 0391 56297957 www.galabau-sachsen-anhalt.de Schleswig-Holstein Thiensen 16 25373 Ellerhoop Telefon: 04120 7077-890 Telefax: 04120 7077-898 www.galabau-nord.de

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GaLaBau Branchenreport 2025 Der Verband/Wettbewerbsvorteil 67 Vorteil: Mitgliedschaft 28 gute Gründe für eine Mitgliedschaft im GaLaBau-Verband Fachkräfte gewinnen 16. GaLaBau-Karriereportal und Stellenbörse: www.galabau-karriere.de 17. Bundesweite Fachkräftekampagne 18. Leitfaden für Aufbau einer starken Arbeitgeber- marke und Marketing-Services Wissensvorsprung 19. Gremienarbeit 20. Fortbildung und Lernen von „den Besten“ 21. Starkes Netzwerk, kollegialer Austausch und Empfehlungen 22. Notfallplan „Der Chef fällt aus“ Starkes Netzwerk 23. Persönliche Kontakte zur Politik: Entscheiderinnen und Entscheider in Bundes- und Landesregierung sowie Rathäusern 24. Bundesweite „Stimme“ für Stadtgrün 25. Positionierung der Mitgliedsbetriebe als Experten für öffentliches Grün und systemrelevante Problemlöser für die Herausforderungen des Klimawandels 26. Gemeinsam mehr erreichen – vom Arbeitskreis Baumpflege bis zur ELCA (European Landscape Contractors Association) als europäische GaLaBau-Vertretung 27. Aufmerksamkeitsstarke Awards wie der BGL-Bildungspreis 28. Regelmäßige branchenpolitische GaLaBau- Nachrichten im BGL-Verbandsmagazin, -Newsletter und auf www.galabau.de Geldwerte Leistungen 1. Preiswerte Versicherungsprämien zum Mitglieder-Tarif 2. Das digitale GaLaBau-Normenportal: die 185 wichtigsten DIN-Normen für die grüne Branche, digital, überall und jederzeit abrufbar, zum Vorzugspreis 3. Kostenfreie Weiterbildung für Unternehmerinnen und Unternehmer 4. Arbeitshilfen zur Digitalisierung, mit „Checklisten“ 5. Leitfaden „Nachhaltiges Wirtschaften im GaLaBau“ zeigt konkrete Umsetzungs- schritte auf sechs Handlungsfeldern 6. Fachbroschüren von Dachgrün und Wasser- management bis naturnaher Firmengarten 7. GaLaBau Unternehmens-Check (www.galabau-check.de) Marketing-Services 8. Nutzung des Signums der Landschafts- gärtnerinnen und -gärtner (markenrechtlich geschütztes „Logo“ als Zeichen der Fachbetriebe) 9. „Mein Traumgarten“ – die Fachbetriebssuche: mit Präsentation eigener Gärten für Mitglieds- betriebe 10. Portraits von Mitgliedsbetrieben auf www.galabau-blog.de 11. Hilfe und Sonderkonditionen für eigenen Webauftritt 12. Bereitstellung von Videos für Webseiten 13. Anzeigenvorlagen, Social-Media-Posts und PR-Texte zum Gratis-Download im Mitglieder- bereich auf www.galabau.de 14. Hilfen, Vorlagen und Erklärfilme für Social Media und Online-Marketing 15. Medien für den betrieblichen Alltag: von der Fahrzeugbeschriftung bis zur Bauzaunplane (für Privatgarten-, Fachkräfte-, Stadtgrün- Kampagnen) galabau.de

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68 GaLaBau Branchenreport 2025 Der Verband/Wettbewerbsvorteil Wettbewerbsvorteil plus GaLaBau-Service GmbH und BAMAKA 2024 war die gesamtwirtschaftliche Situation eingetrübt. Krieg in Europa und in Gaza, Inflation und Einbruch in der Bauwirtschaft: Die Verunsicherung über Kurs und Handlungsfähig- keit der Politik wirkten sich auch auf den GaLaBau aus. Im Herbst 2024 waren die Mitgliedsbetriebe be- sorgter als im Vorjahr. Gleichzeitig war die Auftragsla- ge in der Branche besser, als von vielen erwartet. Der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau ist seit über 20 Jahren deutliches Wachstum gewohnt. Jetzt gilt es, Erreichtes auch in schwierigen Zeiten zu sichern und auszubauen – mit der Hilfe starker Partner. Dazu gehören insbesondere • die GaLaBau-Service GmbH mit exklusiven Angeboten für die GaLaBau-Mitgliedsbetriebe: In ihrem Onlineshop, mit der GaLaBau-Berufs- bekleidung, mit Rahmenverträgen und Koopera- tionen bei Versicherungen verschafft sie den Mitgliedsbetrieben der GaLaBau-Verbände deutliche Wettbewerbsvorteile. • die BAMAKA (Einkaufsgemeinschaft der Bauwirtschaft): Als Teil einer starken Gemeinschaft von 130.000 einkaufsberechtigten Unternehmen in Deutschland profitieren die GaLaBau-Betriebe von Einkaufsvorteilen und Sonderkonditionen bei Fahrzeugen und Maschinen, zeitgemäßen Tank- und Ladekarten sowie Energielösungen. www.galabau.de/Login www.bamaka.de/

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Mitgliedschaften GaLaBau Branchenreport 2025 Der Verband/Mitgliedschaften 69 AGA Arbeitsgemeinschaft der Gärtnerischen Arbeitgeberverbände e. V., Bonn FLL Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung, Landschaftsbau e. V. BDA Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Berlin BVB Bundesvereinigung Bauwirtschaft DGNB Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen, Stuttgart DGG Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V. DGS Stiftung Die Grüne Stadt, Berlin DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Berlin ELCA European Landscape Contractors Association FLH Förderverein Landschaftsbau Hochschulen FGSV Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. GLFA Gesamtverband der dt. Land- und Forstwirtschaftliche AG-Verbände IDB Interessenvertretung Deutsche Baumpflege UDH /ZDH Unternehmerverband Deutsches Handwerk (s. ZDH) VFBau Verein zur Förderung der Normung im Bereich Bauwesen e. V. WS-G WorldSkills Germany e.V ZIA Zentraler Immobilien-Ausschuss e. V. galabau.de

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70 GaLaBau Branchenreport 2025 Ausblick Ausblick: „Klimaanpassung muss zur Gemeinschaftsaufgabe werden!“ INTERVIEW MIT BGL-PRÄSIDENT THOMAS BANZHAF Mit dem Start der neuen Bundesregierung werden nun die konkreten Pläne der neuen Koalition öffentlich. Was halten Sie davon? THOMAS BANZHAF: Ich habe den Wahlkampf durchaus mit Sorge verfolgt. Die Themenbereiche Klimaanpassung und nachhaltige Stadtentwicklung haben keine große Rolle gespielt. Stattdessen standen Wirtschaft und Migration im Vordergrund. Auch deshalb haben wir uns als Bundesverband massiv in die wichtige Phase vor der Regierungsbildung eingebracht. Mit klaren Botschaften: Klimaanpassung ist kein Luxus, sondern eine existenzielle Aufgabe für uns Menschen. Deshalb dürfen Anpassungsmaßnahmen mit Grün nicht auf die lange Bank geschoben werden! Auch zu Beginn der Koalitionsverhandlungen haben wir uns – gemeinsam mit unseren befreundeten grünen Verbänden – eingebracht. Unser Engagement hat sich gelohnt: Zum einen bekennt sich die Koalition zur Unterstützung der Kommunen bei der Klimaanpassung. Das ist ein wichtiges Signal. Zum anderen gibt es eine Reihe neuer Förderprogramme in diese Richtung, mit umfassenden Mitteln. Auch freue ich mich, dass das „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“, das die Vorgängerregierung aufgelegt hatte, verstetigt und um 1,5 Milliarden Euro aufgestockt wird. Vereinbart wurde zudem die Einrichtung eines „Sonder- rahmenplans Naturschutz und Klimaanpassung“ mit einer finanziellen Ausstattung von einer Milliarde Euro jährlich und eine Förderung der grün-blauen Infrastruktur mit 250 Millionen Euro jährlich im selben Zeitraum. Mit einer Milliarde Euro wird der Sport- stättenbau gefördert. Und, last but not least, soll die Städtebauförderung schrittweise verdoppelt werden, auf dann 1,58 Milliarden Euro jährlich. Grünmaßnahmen sind hier Fördervoraussetzung. Dagegen sehen wir als Arbeitgeberverband neben diesen richtigen Ansätzen bei der Klimaanpassung die Äußerungen zum Mindestlohn und zu einem mögli- chen „Bundestariftreuegesetz“ sehr kritisch. Solche Maßnahmen bedeuten mehr unnötige Bürokratie für unsere Unternehmen. Privatgärten und öffentliche Grünprojekte von oben: Diese Drohnen- aufnahmen zeigen GaLaBau-Projekte von Mitgliedsbetrieben. Bild: Rottenkolber/BGL (Hans App GmbH, Carl Ley Landschaftsbau GmbH, Mock GmbH, Quathamer GmbH, Banzhaf Gartenbau GmbH) Was muss nun konkret passieren, damit die Anpassung unserer Städte an den Klimawandel noch gelingt? THOMAS BANZHAF: Der Umbau urbaner Räume in lebenswerte Schwammstädte der Zukunft, mit Parks und Grünflächen, begrünten Gebäuden und klugem Wassermanagement, muss dauerhaft und sicher fi- nanziert werden. Und dies muss unabhängig von jegli- cher Parteipolitik als oberste Prämisse des politischen Handelns feststehen! Dazu müssen aus meiner Sicht die Städte und Gemeinden befähigt werden, zügig und ohne viel bürokratischen Aufwand auf Fördermittel des Bundes für Grün zugreifen zu können. Wir fordern deshalb: Klimaanpassung muss zur Ge- meinschaftsaufgabe von Bund und Ländern werden!

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GaLaBau Branchenreport 2025 Ausblick 71 Nur die Festlegung der Klimaanpassung als Gemein- schaftsaufgabe im Grundgesetz ermöglicht und erlaubt dem Bund die notwendige, kontinuierliche finanzielle Unterstützung der Länder und Kommunen bei dies- er Generationsaufgabe. Das ist dann auch ein klares Zeichen an künftige Regierungen und Generationen und wird diese langfristige, existenzielle Aufgabe aus den ständigen parteipolitischen Debatten heraushalten. Klimaschutz braucht einen langen Atem – jenseits von Legislaturperioden und Wahlkampfgetöse. Denn er sichert unsere Lebensgrundlagen und die unserer Kinder und Kindeskinder. Wir leben im Zeitalter von Polykrisen, Informations- und Nachrichtenüberflutung sowie eines erstarken- den Rechtspopulismus, der den Klimawandel leug- net. Welche Zukunft sehen Sie für Deutschland und insbesondere für Ihre Branche? THOMAS BANZHAF: Wir stehen an einem Wendepunkt: Die neue Bundesre- gierung hat jetzt die Chance, einen Paradigmenwech- sel einzuleiten. Sie sollte diesen historischen Moment nicht verstreichen lassen und zeitnah Städte und Gemeinden mit klaren politischen Leitplanken ausstat- ten und mit einer verlässlichen Finanzierung bei der grünen Transformation unterstützen. Grüne Städte sind resiliente Städte – und resiliente Städte sind die Lebensräume der Zukunft. Wir als Branche stehen bereit, um jetzt unser Know-how und unsere jahrzehntelange Erfahrung bei der Umset- zung klimaresilienter Stadt- und Freiraumgestaltung einzubringen. Inmitten vieler Krisen hat sich unsere Branche insgesamt positiv entwickelt: Das ist Grund zur Zuversicht und für einen selbstbewussten Auftritt! Der BGL und seine Landesverbände bleiben politisch am Ball und verschaffen unseren Anliegen beharrlich weiter Gehör: mit lauter Stimme, gemeinsam mit unseren Partner*innen und Landesverbänden – zum Vorteil der Mitgliedsbetriebe. (Foto: Rottenkolber/BGL) BGL-Präsident Thomas Banzhaf Geboren in Essen, blieb Thomas Banzhaf der Stadt privat und beruflich treu und gründete später hier sein Unternehmen Banzhaf-Garten- bau. Dabei wollte er mit einem Job im GaLaBau nach dem Abitur nur die Wartezeit auf einen Studienplatz überbrücken – und blieb. Nach der Ausbildung zum Landschaftsgärtner und mehr- jähriger Berufspraxis absolvierte er erfolgreich die Meisterschule und meldete sofort die Selbst- ständigkeit an. Heute beschäftigt das Unterneh- men 30 Mitarbeiter*innen und setzt große gewerbliche und öffentliche Aufträge um. Ehrenamtlich engagiert sich der BGL-Präsident seit über 20 Jahren: Von 2003 bis 2011 leitete er den größten NRW-Bezirksverband, verstärkte ab 2010 auch das NRW-Präsidium im Ressort Tarifaus- schuss. Seit Herbst 2017 ist er BGL-Vizepräsident und war Schatzmeister. Gleichzeitig ist Banzhaf stellvertretender Vorsitzender im Beirat einer Unteren Naturschutzbehörde, Mitglied der IHK- Voll- versammlung Essen und seit über zehn Jahren Vorsitzender des Fördervereins Bildungszentrum Gartenbau Essen. galabau.de

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IMPRESSUM Herausgeber Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. Alexander-von-Humboldt-Str. 4 · 53604 Bad Honnef Tel. 02224 7707-0 · E-Mail: bgl@galabau.de www.galabau.de Verfasser Kullmann und Meinen GmbH und Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. Verlag und Vertrieb GaLaBau-Service GmbH (GBS) Alexander-von-Humboldt-Straße 4 · 53604 Bad Honnef T. +49 (0) 22 24 77 07-0, E-Mail: gbs@galabau.de Druckerei Druckerei Engelhardt GmbH Eisenerzstraße 26 · 53819 Neunkirchen-Seelscheid www.druckerei-engelhardt.de Bildnachweise Titel: Rottenkolber/BGL (Hans App GmbH, Carl Ley Landschaftsbau GmbH, Mock GmbH, Quathamer GmbH, Banzhaf Gartenbau GmbH) Seite 22: Kullmann und Meinen (Foto: Patric Prager) Seite 44: KI-generiert mit DALL·E (OpenAI) Seite 46: Nick Karvounis – unsplash.com Seite 48: Fang Guo – unsplash.com Seite 47: Fang Guo – unsplash.com Seite 59: mrbai – unsplash.com Seite 71: Zach Rowlandson – unsplash.com Erscheinungsjahr: 2025 COPYRIGHT © GBS 2025, die Broschüre einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne die Einwilligung des Herausgebers ist unzulässig und strafbar. Autoren Branchenreport: Kullmann und Meinen GmbH Unternehmensberatung für den GaLaBau Bleifeld 27 51503 Rösrath Telefon: +49 (2205) 7379630 Telefax: +49 (2205) 7379639 info@kullmann-meinen.de www.kullmann-meinen.de